Kipfenberg
Großer Sanierungsbedarf

Marktrat Kipfenberg lässt sich über die notwendigen Maßnahmen informieren

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:03 Uhr
Matthias Metzel

Die Grund- und Mittelschule Am Limes Kipfenberg ist sanierungsbedürftig. Foto: Metzel

Kipfenberg – Die Grund- und Mittelschule Am Limes Kipfenberg sowie die Grundschule Schelldorf werden als Sachaufwandsträger vom Markt Kipfenberg als kommunale Gebietskörperschaft unterhalten. Das Hausrecht übt der Rektor der Schule Kipfenberg, Michael Betz, aus, der momentan auch als kommissarischer Leiter der Schule Schelldorf fungiert.

Wie aus dem Sitzungsprotokoll des Marktgemeinderats hervorgeht, befinden sich die Schulleitung und die Vertreter des Sachaufwandsträgers in regelmäßigem Austausch. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gremiums berichtete der Schulleiter dem Marktgemeinderat über die Schulsituation und über notwendige Sanierungsmaßnahmen am Schulgebäude Kipfenberg. Die Sanierungen werden im Laufe des kommenden Jahres begonnen, sagte Bürgermeister Christian Wagner (SPD).

Im Finanzplan für 2023 sind 500000 Euro vorgesehen. Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau der Schule Schelldorf sind ausgeschrieben, der Spatenstich wird bald stattfinden. Die Information des Rektors betraf auch die Schülerzahlen, einen Ausblick auf das kommende Schuljahr und die anstehende Digitalisierung.

Anfang 2021 hat der Marktgemeinderat die Aufstellung den Bebauungs- und Grünordnungsplan „Am Pfahl“ für den Ortsteil Pfahldorf aufgestellt. Nach einer erneuten öffentlichen Auslegung der Planungsunterlagen erfolgte nun die beschlussmäßige Behandlung aller Stellungnahmen. Das Gremium beschloss das Entwässerungskonzept für das Oberflächenwasser in einer ausreichend dimensionierten Sickeranlage weiter zu verfolgen. Mögliche weitere Anforderungen an dieses Konzept ergeben sich aus den erforderlichen Wasserrechtsverfahren im Rahmen der Erschließungsplanung. Es wurde darüber hinaus der Bebauungs- und Grünordnungsplan „Am Pfahl“ im Ortsteil Pfahldorf als Satzung beschlossen und die Verwaltung wurde beauftragt, diese auszufertigen und ortsüblich bekanntzumachen.

Seit vielen Jahren spenden Marktgemeinderäte und die Ortssprecher Sitzungsgeld in Höhe von 880 Euro an eine soziale Einrichtung. Heuer geht das Geld auf Vorschlag der SPD-Fraktion an den Sozialfond „Nachbar in Not“. Dementsprechend wird ein Beschlussvorschlag formuliert.

Schwimmmeister Hans Jürgen Merkl berichtete über die abgelaufene Saison im Freibad Am Limes Kipfenberg. In der ersten Saison nach den Pandemiejahren konnten 34670 Besucher gezählt werden. An Einnahmen wurden knapp 77000 Euro verbucht. Schwere Unfälle waren nicht zu verzeichnen.

Über die aktuelle Lage in der Akut- und Notfallversorgung berichtete Bürgermeister Wagner: „Die Situation bei den Rettungsdiensten war bereits vor Corona als angespannt zu bezeichnen und hat sich während der Pandemie und im Weiteren zugespitzt.“ Die haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräfte, die Notärzte und das weitere Personal in der Gesundheitsversorgung sind oft bis über die Belastungsgrenze hinaus eingespannt. Der Vorsitzende des Rettungszweckverbands der Region 10 Ingolstadt hat sich mit einem eindringlichen Brief an die Politik gewandt, um auf die Situation hinzuweisen.

mme