Dorfleben kommt wieder in Gang
Feuerwehr Wintershof: 138 Mitglieder und engagierte Ehrenamtliche

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:20 Uhr
Karl Grienberger

Auf der Jahresversammlung standen Ehrungen an: (von links) Michael Heiß (nicht mehr im aktiven Dienst), OB und stv. Vorsitzender Josef Grienberger, Josef Fuchs (50 Jahre), Alfred Hammel (60 Jahre), stv. Kommandant Johannes Bittl, Josef Engelhardt (Gruppenführer) und Kommandant Josef Fleischmann. Nicht im Bild Johann Adlkofer (70 Jahre) und Heinz Gobleder (50 Jahre) Foto: Grienberger

Die Feuerwehr Wintershof hat 138 Mitglieder. Das ist mehr als ein Drittel der rund 400 Einwohner des Eichstätter Ortsteils. Deshalb ist die Feuerwehr nicht nur fürs Retten, Löschen und Bergen zuständig, sondern auch fürs Dorfleben.

Vorsitzender Josef Fleischmann zählte bei der Jahresversammlung im Feuerwehrhaus eine ganze Reihe an Veranstaltungen von Besichtigungen bis zu Spendenaktionen auf, die unter der Regie des Feuerwehrvereins liefen. Höhepunkt im Vereinsjahr war zweifellos das Gmoigadnfest. Die Neuauflage nach zwei Jahren Corona-Pause sei „überragend“ gewesen, so Fleischmann. Auch der Gottesdienst am Sonntag war sehr gut besucht. Derartige Veranstaltungen könne man nur mit vielen Helferinnen und Helfern stemmen, lobte der Vorsitzende seine Mitglieder.

Josef Fleischmann als Kommandant kann auf 40 Aktive zählen. Die Wintershofer Wehr wurde im vergangenen Jahr zu zehn Einsätzen alarmiert, diese bestanden aus zwei Bränden sowie acht technischen Hilfeleistungen.

Josef Engelhardt besuchte im Oktober in der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg den Gruppenführer-Lehrgang, den er erfolgreich abschloss.

Das Gewerbegebiet bei der Lüften liegt teilweise in der Gemarkung Wintershof und die Feuerwehr Wintershof gehört zu den Erstausrückern. Deshalb ist geplant mit der Feuerwehr in Preith eine gemeinsame Übung im Gewerbegebiet durchzuführen. Der Atemschutzbeauftragte und stellvertretende Kommandant Johannes Bittl berichtete der Versammlung, dass alle vorgeschriebenen Übungen durchgeführt werden konnten. Im letzten Jahr waren Feuerwehrmänner zweimal mit Atemschutz im Einsatz.

Michael Stampfer als Jugendwart will verstärkt für Nachwuchs sorgen und die Interessenten persönlich einladen. Mit seinen Kollegen in den Nachbarwehren sind gemeinsame Übungen vorgesehen.

„Es ist das Verdienst der Feuerwehr, dass nach der Zwangspause das gesellschaftliche Leben im Dorf wieder in Gang kommt“, lobte Oberbürgermeister Josef Grienberger die Wintershofer Feuerwehr. Er freue sich, dass die Teilnahme an den Übungen funktioniere. Mit den zusätzlichen Baugebieten Lüften West und Blumenberg wachsen die Aufgaben auch der Wintershofer Wehr. Er verwies in diesem Zusammenhang besonders auf die Bedeutung der Jugendarbeit für die Feuerwehr, die nicht nur für den Nachwuchs fundamental ist, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördere und einen Beitrag zur sinnvollen Freizeitgestaltung liefere. Er informierte die Versammlung, dass der Eichstätter Stadtrat auch aus diesem Grunde über einen Haushaltstopf für die Jugendarbeit berate.

EHRUNGEN

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Josef Grienberger und seinem Stellvertreter Johannes Bittl ehrte Josef Fleischmann für 70-jährige Mitgliedschaft Johann Adlkofer, der am 01.05.1952 in die Wehr eintrat. Alfred Hammel wurde 1963 Feuerwehrmann und erhielt eine Urkunde für 60 Jahre Mitgliedschaft. Seit 50 Jahren sind Josef Fuchs und Heinz Gobleder bei der Wintershofer Feuerwehr. Mit dem Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren ist Michael Heiß aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden.

grk