A-Klasse 1 Donau/Isar
FC Irfersdorf trifft nach nur 60 Sekunden – Wolfsbuch/Zell und Pondorf lassen Punkte liegen

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 17:01 Uhr |

Heiße Zweikämpfe lieferte sich Wölfe-Akteur Andreas Schlagbauer (vorne) mit seinem Gegenspieler vom VfB Friedrichshofen und musste sich mit einem Remis zufrieden geben. Foto: Patzelt

Weiterhin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze der A-Klasse 1 Donau/Isar zieht der SC Steinberg/Biberg. Ganze 14 Punkte dahinter befindet sich der zweitplatzierte FC Irfersdorf mittendrin im Kampf um den Relegationsplatz und nahm am Samstag auch die Auswärtshürde beim VfB Kipfenberg. Dagegen mussten der SV Pondorf und die SpVgg Wolfsbuch/Zell einmal mehr Federn lassen.

VfB Kipfenberg - FC Irfersdorf: In einer kampfbetonten Auseinandersetzung mit einer Roten, etlichen Gelben Karten und drei Zeitstrafen behielt der FC Irfersdorf beim VfB Kipfenberg verdient mit 1:0 die Oberhand. Dabei begann die Partie furios, denn bereits der erste Angriff der Gäste zog den Torjubel seiner vielen mitgereisten Fans nach sich. Schon nach 60 Sekunden verbuchten die Irfersdorfer eine Ecke, die Sebastian Biedermann über Maximilian Kreiner zu Florian Finkenzeller brachte, der zur frühen Führung eindrückte.

In der Folge spielte sich das Geschehen mehrheitlich in der Hälfte der Gäste ab, doch echte Torchancen blieben hüben wie drüben Mangelware. Insbesondere Irfersdorfs Abwehrblock ließ kaum etwas zu und den Top-Torjäger dieser A-Klasse, Domenic Raimann, kaum zur Entfaltung kommen. Der 21-Tore-Mann war es auch, der FC-Torwart Manuel Muschaweck nach einer Viertelstunde herausforderte. Auf der Gegenseite sorgten die wenigen Vorstöße für weit mehr Gefahr. Die Versuche von Michael Schöls, David Böhm und Florian Finkenzeller waren letztlich jedoch harmlos. Noch vor der Pause steigerten sich die Erfolgsaussichten der Gäste dann merklich, als Hasan Almalli wegen groben Foulspiels an Andreas Schneider bereits nach 35 Minuten mit Rot vom Platz musste.

Zwar probierten es Raimann und seine Mitstreiter nach dem Seitenwechsel immer wieder mit Distanzschüssen, letztlich waren die Irfersdorfer dem 2:0 aber näher als der VfB dem Ausgleich. Gelegenheiten, die Führung auszubauen, boten sich Finkenzeller per Kopf, Schneider nach Querpass von Daniel Bloch sowie Spielertrainer Matthias Merkl bei einer Ecke. Dann brach die turbulente Schlussphase an. Erst erhielt FCI-Kapitän Kreiner eine Zeitstrafe wegen Foulspiels (77.), in dessen Folge auch Kipfenbergs Jonas Gößl wegen Reklamierens für zehn Minuten das Feld räumen musste. Und als Kilian Riepl in der 90. Minute auf und davon war, wurde er regelwidrig von den Beinen geholt. Der Übeltäter Ahmet Ünlü war für die verbleibende Zeit ebenfalls zum Zuschauen verdammt.

„In einem oftmals zerfahrenen, kämpferischen Duell war der Siegeswille bei meiner Mannschaft stärker ausgeprägt. Vielleicht hat aber auch die Rote Karte für den VfB noch vor der Pause die Kräfte beim Gegner stärker schwinden lassen“, lautete das Fazit von FCI-Coach Merkl, dessen Elf im Ringen um Relegationsplatz zwei also weiter am Ball bleibt. Der VfB dagegen dürfte sich endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Über Ostern ist der FCI doppelt gefordert – am Samstag (14.45 Uhr) zuhause gegen Kösching II und am Montag (14.30 Uhr) beim FC Böhmfeld.

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TSV Kösching II - SV Pondorf: Recht ungemütlich war das Wetter zu Beginn der Partie zwischen der Reserve des TSV Kösching und dem SV Pondorf. Recht ungemütlich war dann am Ende auch das Ergebnis für die Pondorfer Spieler, hatten sie das Spielgeschehen beim 1:1 (1:0) doch über weite Strecken beherrscht und sich gerade im zweiten Abschnitt zahlreiche Möglichkeiten erspielt. Allein ein Vollstrecker fehlte.

Zunächst lief alles nach Plan. Nach 23 Minuten nutzte Peter Gschrey eine Unsicherheit in der TSV-Abwehr, erlief sich den Ball und vollendete zur Führung für den Gast. Ein Freistoß von Kilian Brickl verfehlte nach 41 Minuten das Köschinger Gehäuse nur knapp.

Mehr Druck baute Pondorf im zweiten Durchgang auf. Chancen gab es in Hülle und Fülle, doch nutzte sie niemand. Eine Doppelchance (62.) von Christoph Kernl und Sebastian Binner blieb sträflich ungenutzt. Und Daniel Öttl hätte nach 69 Minuten nur noch ins leere Tor einschieben müssen, doch auch dies misslang.

Der Chancenwucher sollte sich rächen. Nach 84 Minuten gelang der Köschinger Zweitvertretung der erste nennenswerte Torschuss in der zweiten Halbzeit. Der hohe Ball von Felix Glossner blieb fast in der Luft stehen und senkte sich dann unter die Querlatte ins Pondorfer Tor. In der Schlussoffensive kam der SVP nicht mehr zum Siegtreffer. Am Karsamstag (14.45 Uhr) empfängt Pondorf zum Derby die SpVgg Wolfsbuch/ Zell.

mby



SpVgg Wolfsbuch/Zell - VfB Friedrichshofen II: Wie bereits in der Vorrunde musste sich die SpVgg Wolfsbuch/Zell gegen den VfB Friedrichshofen II mit einem Punkt zufriedengeben. Beim 2:2 (1:0) gegen das Schlusslicht zeigten die Wölfe eine dürftige Leistung. Einfachste Pässe kamen nicht an und beste Chancen wurden wieder einmal liegengelassen.

Die erste Möglichkeit für die SpVgg vergab Lukas Hegenberger, Gästetorwart Jan-Phillipp Haß brachte gerade noch die Hand an den Ball (8.). Aber auch auf der Gegenseite tat sich etwas. Maximilian Braun setzte das Leder nach einem Eckstoß knapp über das Tor (16.). Dass auch Dominik Dürr den Ball vom Fünfereck über das Gehäuse zog, zeigte die eklatante Sturmschwäche der Wölfe auf (20.). Nach einer halben Stunde besann sich Josef Deisenrieder auf den böigen Wind, der auf dem Altmühlberg wehte und jagte die Kugel aus der Distanz zur 1:0-Führung knapp neben den Pfosten ins Tor. „Ich glaube, der eine Treffer ist mit dem Wind zu wenig“, vermutete ein Zuschauer in der Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt musste VfB-Angreifer Marcus Schläger für den verletzten Keeper Haß ins Tor. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt, als Josef Deisenrieder den Ball unkontrolliert mit dem Kopf an die eigene Latte setzte und damit beinahe für den Ausgleich gesorgt hätte. Die beste Chance zum 2:0 vergab Dürr, der allein auf den VfB-Torwart zulief, den Ball aber nicht an ihm vorbeibrachte (53.). Mit dem stürmischen Wind wurde das Team von Florian Daum nun immer stärker. Das 1:1 erzielte schließlich Tobias Reuthlinger per Abstauber (72.). Obwohl zehn Minuten später dem eingewechselte Josef Templer die erneute Führung gelang, reichte es für die Wölfe nicht zum Dreier. Fünf Minuten vor dem Abpfiff überwand Schmied mit einem Kopfball SpVgg-Keeper Marco Freund zum 2:2-Endstand. Kurz zuvor hatte Raul Kinateder aus gut 30 Metern noch die Wolfsbucher Latte anvisiert.

pa


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