Schlüsselzuweisungen für Kreis Eichstätt
Fast 50 Millionen Euro im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs – Fünf Gemeinden gehen leer aus

22.01.2024 | Stand 22.01.2024, 19:00 Uhr

Der Freistaat hat die Schlüsselzuweisungen bekanntgegeben. In den Landkreis Eichstätt fließen fast 50 Millionen Euro. Foto: Pleul, dpa

Die Schlüsselzuweisungen stehen fest: Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs fließen fast 50 Millionen Euro in den Landkreis Eichstätt und seine Gemeinden. Gut die Hälfte davon, 25,2 Millionen Euro, erhalten die einzelnen Gemeinden.

Die Schlüsselzuweisungen für Kreis und Gemeinden steigen damit gegenüber dem Vorjahr deutlich: Der Landkreis erhält 4,95 Prozent mehr, die Gemeinden insgesamt 15,4 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. „Auch in Zeiten steigender Kosten gilt: Unsere Kommunen können sich auf den Freistaat Bayern verlassen“, betont Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (CSU) laut einer Mitteilung ihres Büros.

Die höchste Schlüsselzuweisung auf Gemeindeebene wird an die Stadt Eichstätt ausgezahlt: In den Etat fließen 3,1 Millionen Euro (2023: 2,8 Millionen Euro. Die Marktgemeinde Altmannstein erhält 2,4 Millionen Euro (2 Millionen Euro), die Stadt Beilngries 2,3 Millionen Euro (1,8 Millionen Euro). Leer ausgehen werden dagegen die Gemeinden Gaimersheim (–), Großmehring (334592 Euro), Kinding (99080 Euro), Kösching (–) und Mindelstetten (–).

Über der Millionenmarke rangieren die Gemeinden Stammham (2024: 1,2 Millionen Euro/2023: 824824 Euro), Wellheim (1,2 Millionen Euro/ 1,3 Millionen Euro), Pförring (1,1 Millionen Euro/ 830700 Euro) und Pollenfeld (1 Million Euro/810620 Euro). Adelschlag bekommt im Zuge des Finanzausgleichs 990880 Euro (995828 Euro), Böhmfeld 541108 Euro (521236 Euro), Buxheim 873272 Euro (738252 Euro), Denkendorf 890640 Euro (647744 Euro), Dollnstein 869678 Euro (839312 Euro), Egweil 394276 Euro (338832 Euro), Eitensheim 521936 Euro (519436 Euro), Hepberg 850512 Euro (524304 Euro), Hitzhofen 837928 Euro (612092 Euro), Kipfenberg 348584 Euro (381224 Euro), Lenting 150896 Euro (3236 Euro), Mörnsheim 603168 Euro (720280 Euro), Nassenfels 748548 Euro (732516 Euro), Oberdolling 261948 Euro (143048 Euro), Schernfeld 594620 Euro (437316 Euro), Titting 672168 Euro (379108 Euro), Walting 751928 Euro (652916 Euro) und Wettstetten 907080 Euro (982360 Euro).

„Auch die Kommunen sind von den Kostenexplosionen in diesem Jahr betroffen. Deswegen werden für 2024 die Schlüsselzuweisungen weiter erhöht“, sagt Schorer-Dremel. Die Schlüsselzuweisungen sind eine der zentralen Einnahmequellen der bayerischen Kommunen. Die Gemeinden und Landkreise erhalten sie vom Freistaat Bayern und können sie frei zur Erfüllung ihrer Aufgaben verwenden.