Trauer im Landkreis Eichstätt
Eitensheimer Altbürgermeister Michael Stampfer stirbt mit 69 Jahren

12.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:15 Uhr

So kannte man ihn: immer ein fröhliches Lachen auf den Lippen. Jetzt ist der Eitensheimer Altbürgermeister Michael Stampfer mit 69 Jahren gestorben. Foto: Kügel

Ihm war kein langer Ruhestand vergönnt: Am Donnerstag ist der frühere Bürgermeister von Eitensheim (Landkreis Eichstätt), Michael Stampfer, mit 69 Jahren gestorben. Stampfer, der erst 2020 aus dem Amt geschieden war, erlag einer schweren Krankheit.



„Mit voller Kraft“ habe er sich in die Gemeinde eingebracht, hatte Stampfer zur Verleihung der Altbürgermeisterwürde im Juli 2020 in der Gemeinderatssitzung gesagt. Diese Kraft hat zuletzt nachgelassen, im Herbst war er zum letzten Mal bei einer offiziellen Gemeindeveranstaltung dabei. Im September hätte der Ur-Eitensheimer, der Schlosser gelernt hatte, seinen 70. Geburtstag feiern können.

18 Jahre lang, über drei Perioden hinweg, war der leidenschaftliche Kommunalpolitiker Chef im Eitensheimer Rathaus, zuvor bereits eine Amtszeit lang Dritter Bürgermeister. „Das Amt als Bürgermeister war die Krönung meiner beruflichen Laufbahn“, sagte er vor drei Jahren.

Er hat in diesen drei Amtszeiten viele Spuren in Eitensheim hinterlassen: Die Schulsanierung samt Turnhallenneubau fiel in seine erste Periode. Stampfer errichtete den Kindergarten St. Sebastian, erschloss Wohngebiete. In sein Wirkungszeit fällt auch der Bau der Bahnunterführung Richtung Buxheim und die Ausweisung des großen Gewerbegebiets an der B13.

Bei all dem blieb aber auch Zeit für das Ehrenamt: 1982 bis 2003 war er Kommandant der Eitensheimer Feuerwehr, von 1997 bis 2014 Kreisbrandmeister.

So, wie der CSU-Politiker, der auch zwei Perioden im Kreistag saß, für „seine“ Gemeinde da war, widmete er sich in den verbliebenen Jahren seiner Familie – und da besonders seinen Enkelkindern, die er auf seinem „Sachl“ um sich hatte. Dort ist er nun auch gestorben.