Mit großer Begeisterung haben Vorschulkinder aus Berching einen Besuch bei der Beilngrieser Polizei erlebt. Dienststellenleiter Maximilian Brunner stellte den Mädchen und Buben kindgerecht vor, was die Polizei alles zu tun hat.
Fußballprofi? Astronaut? Oder vielleicht Feuerwehrmann? Kinder machen sich schon früh Gedanken, was sie denn einmal werden wollen, wenn sie groß sind. Bei einer Schar von Mädchen und Buben des Berchinger Kindergartens St. Josef dürfte dieser Tage ein Berufswunsch ganz oben stehen: Polizist beziehungsweise Polizistin. Denn die Vorschulkinder durften sich per Bus auf den Weg nach Beilngries machen und die dortige Polizeidienststelle besuchen.
Empfangen wurden sie von Polizeichef Maximilian Brunner, der sofort den richtigen Draht zu den Kindern fand. Der „Polizei-Nachwuchs“ war mit Begeisterung bei der Sache.
Und auch Brunner war sichtlich erfreut. Es sei schön, dass solche Besuche durch Kindergruppen inzwischen endlich wieder möglich sind, betonte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie habe das gefehlt, nun dürfe man das Angebot endlich wieder anlaufen lassen. Man mache das gerne, so Brunner, und freue sich darüber, den Kindern die Polizeiarbeit vorzustellen.
Was gibt es da nun aber alles zu erfahren und zu entdecken? Beispielsweise kann man lernen, was ein „Achter“ ist. So nennt man bei der Polizei umgangssprachlich die Handschellen, weil die eben wie die Zahl „8“ aussehen. Und wie kann man verhindern, dass plötzlich der Schlüssel verloren geht, nachdem ein „Bösewicht“ in Handschellen gelegt wurde – schließlich müsste der sonst unerwünscht lange in dieser Position ausharren? Da gibt es folgenden „Trick“, wie Brunner den Kindern aufzeigte: Der Schlüssel ist über ein ganz feines Seil an der Kleidung der Polizisten befestigt, sodass er nicht zu Boden fallen und verloren gehen kann.
Besonders spannend war für die Kinder die Besichtigung eines echten Polizeiautos. Freilich geht das nicht richtig, wenn man nur daneben steht und zusieht. Deshalb durfte ein Kindergartenkind nach dem anderen im Dienstwagen Platz nehmen und das Blaulicht einschalten. Ein beeindruckendes Erlebnis, das war den Mädchen und Buben anzumerken.
So weit, so spannend – und das war noch lange nicht alles. Brunner fragte in die gut vorbereitete Runde, wo man denn einen Bösewicht hinbringt, wenn er vorerst einmal auf der Dienststelle festgehalten werden muss. Na klar: in die Zelle. Da die gerade frei war, durften die Kinder gemeinsam mit Brunner einen Blick hineinwerfen – und auch im Anschluss sollten noch zahlreiche informative und spannende Momente folgen, ehe es wieder auf den Rückweg nach Berching ging.
DK
