Dompfarrer, Domkapitular und Pfarrer
Personalwechsel im Bistum Eichstätt: Josef Blomenhofer, Paul Schmidt und Max Josef Schwaiger gehen in Ruhestand

04.02.2024 | Stand 04.02.2024, 12:39 Uhr

Seit 2012 Dompfarrer: Josef Blomenhofer. Nun geht der Geistliche in den Ruhestand. Foto: Taiber-Groh

Der Eichstätter Dompfarrer, Domkapitular Josef Blomenhofer, geht in den Ruhestand: Bischof Gregor Maria Hanke hat sein Gesuch angenommen. Bis 31. Juli bleibt er allerdings als Pfarradministrator für die Stadtkirche im Amt, Blomenhofer scheidet zum 1. August dann aus dem Domkapitel aus, genauso wie Paul Schmidt. Beide Geistliche sind 70 Jahre alt.



Eine weitere Personalie gab das Bischöfliche Ordinariat am Sonntagvormittag bekannt: Demnach geht auch Max Josef Schwaiger in den Ruhestand. Der Geistliche ist Pfarrer in Gaimersheim.

Josef Blomenhofer stammt aus Lengenfeld, wo er am 7. Januar 1954 geboren wurde. Am 4. Juli 1981 empfing er die Priesterweihe und war zunächst Kaplan in Berching und Nürnberg/Heiligste Dreifaltigkeit. 1985 wurde er Kreisjugendseelsorger im Landkreis Eichstätt und zugleich Pfarradministrator in Schelldorf, 1989 ernannte ihn Bischof Karl Braun zum Domvikar und Diözesanjugendseelsorger, fünf Jahre später übernahm er die Pfarreien Monheim, Flotzheim, Weilheim und Wittesheim im Dekanat Wemding. 2001 wechselte er als Regens an das Eichstätter Priesterseminar; die Ära war allerdings wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Eichstätter Bischof Walter Mixa nur von kurzer Dauer. Bereits 2002 wechselte Blomenhofer – bis zu seiner Ernennung zum Domkapitular am 1. Mai 2008 – als Pfarrer in die Pfarrei Ingolstadt/St. Anton. 2004 ernannte ihn Mixa zum Stadtdekan von Ingolstadt. Als Domkapitular nahm Blomenhofer verschiedene Aufgaben war: Bis 2011 war er Beauftragter für die Ständigen Diakone, bis 2012 auch noch für die Säkularinstitute, die geistlichen Bewegungen und für Liturgie, von 2008 bis 2018 für die Orden. Zusätzlich war er 2010 bis 2012 Kurat des Ingolstädter Messbundes und Beauftragter für die Angelegenheiten der Weltkirche. Von 2009 bis 2011 leitete er nebenamtlich die Pfarreien Pollenfeld und Wachenzell. Zum 1. August 2012 wurde Domkapitular Blomenhofer Dompfarrer in Eichstätt. 2019 kam zusätzlich die Leitung der Pfarreien Obereichstätt und Rebdorf dazu, 2022 die Pfarrei Heilige Familie in Eichstätt. Zudem wirkt der Priester seit 2012 als Bußkanoniker an der Kathedralkirche, ein kirchenrechtlich festgelegtes Amt.

Paul Schmidt stammt aus Pollenfeld, wo er 1953 geboren wurde. 1979 wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht und war zunächst unter anderem als Kaplan in Schwabach und Neumarkt im Einsatz. 1985 wurde er Pfarrer in Pleinfeld, von 1990 bis 2008 war er Pfarrer in Dollnstein und von 2004 bis 2011 zugleich Dekan des Dekanates Eichstätt. 2008 wurde er Rektor des Collegium Orientale der Diözese Eichstätt, zeitgleich war er als Pfarradministrator in Ochsenfeld und Meilenhofen eingesetzt. Papst Benedikt XVI. würdigte ihn 2009 mit der Ernennung zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ mit dem Titel Monsignore. 2010 wurde Paul Schmidt Domvikar, im September 2011 wählte ihn das Eichstätter Domkapitel zum Domkapitular. Von Oktober 2014 bis 31. August 2023 leitete er die Personalkammer für die Pastoral.

Pfarrer Max-Josef Schwaiger, 72 Jahre alt, ist gebürtiger Münchner. Er wurde 1976 im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Ferienvertretungen wurde er zunächst Kaplan in Lauterhofen, ein Jahr später in Treuchtlingen und ab 1979 in Nürnberg-Eibach. 1985 wurde Schwaiger Pfarrer in Büchenbach, seit dem 1. Mai 1994 ist er Pfarrer von Gaimersheim.

Nachfolgeregelung: Heindl zieht nach Gaimersheim

Sein Nachfolger wird Simon Heindl, der seit 1. März 2023 den Pfarrverband Buxheim-Eitensheim mit den Pfarreien Eitensheim und Buxheim sowie der Filiale Tauberfeld. Vorher war er Kaplan im Pfarrverband Nürnberg-Südwest/Stein. Er stammt aus Sengenthal bei Neumarkt und wurde 2018 von Bischof Gregor Maria Hanke zum Priester geweiht. Heindl bleibt Pfarrer seiner bisherigen Gemeinden und wird die Leitung der Pfarrei Gaimersheim zusätzlich übernehmen, jedoch künftig im Pfarrhaus in Gaimersheim wohnen. In den beiden Pastoralräumen Buxheim-Eitensheim und Gaimersheim werden künftig mit dem Pfarrer ein weiterer Priester und die hauptberuflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Pastoralteam zusammenarbeiten.

red/smo