Bayernliga Nord
Dreikampf um die Meisterschaft: Eichstätt, Hankofen-Hailing und Eltersdorf mit besten Chancen

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 6:00 Uhr

In den direkten Duellen hatte der VfB Eichstätt oft das Nachsehen: Hier gegen Eltersdorf verloren Leo Eberle (hinten) und sein VfB mit 1:2. Foto: Traub

Der Kampf um die Meisterschaft in der Bayernliga Nord spitzt sich immer mehr zu. Sechs Spieltage vor dem Saisonende dürfen sich noch mindestens fünf Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Die besten Chancen werden dem derzeit Drittplatzierte SC Eltersdorf eingeräumt, der zwei Partien weniger absolviert hat und im Erfolgsfall mit einem Punkt Vorsprung an die Spitze springen könnte.

Was noch für den SC Eltersdorf spricht, ist die Tatsache, dass er die direkten Duelle gegen Eichstätt (0:0, 2:1) und Hankofen-Hailing (1:1, 2:0) für sich entschieden hat. Diesen Pluspunkt hat der VfB nicht: er hätte bei Punktgleichheit am Saisonende auch gegen Hankofen-Hailing (2:2, 1:3) das Nachsehen. „Das ist natürlich bitter und tut weh – vor allem auch deshalb, weil wir in diesen Spielen mehr verdient gehabt hätten“, sagt Co-Trainer Florian Grau und ergänzt: „Aber es ist so wie es ist. Darüber brauchen wir uns deshalb nicht mehr ärgern, weil wir es eh nicht ändern können.“

Amateure des FC Ingolstadt nicht aufstiegsberechtigt

Ob der FC Ingolstadt 04 II noch ernsthaft ein Wörtchen bei der Vergabe des Meistertitels mitreden kann, werden – bei derzeit sieben Punkten Rückstand – die nächsten Wochen zeigen. Ein Aufstieg in die Regionalliga wäre für die Schanzer allerdings nicht möglich, da die FCI-Profis bekanntlich in der 3. Liga spielen und mindestens eine Liga zwischen beiden Mannschaften sein muss. „Aber unabhängig davon wollen sie natürlich die bestmöglichste Platzierung erreichen“, weiß Grau. Dieses Ziel verfolgt auch die SpVgg Bayern Hof, die aktuell als Tabellenfünfter zwar elf Punkte Rückstand hat, diesen aber noch auf fünf Zähler verkürzen könnte. „Bayern Hof muss man auf jeden Fall noch auf der Rechnung haben. Da hatte ihr Trainer seinerzeit nach der Hinspielniederlage gegen uns schon klipp und klar gesagt, dass sie aufsteigen wollen“, sagt Grau.

SpVgg Bayern Hof mit Außenseiterchancen

Der 37-Jährige will sich in dieser heißen Saisonphase aber gar nicht allzu sehr mit Rechenspielen beschäftigten und auf die anderen Teams schauen, „weil wir deren Ergebnisse sowieso nicht beeinflussen können.“ Vielmehr geht es darum, die eigenen Spiele erfolgreich zu gestalten – und da gibt es noch einige dicke Bretter zu bohren: Der VfB Eichstätt bekommt es am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gleich mit der ambitionierten SpVgg Bayern Hof zu tun. Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Schützlinge um Trainer Dominic Rühl am Maifeiertag den Tabellen-14. FC Coburg. Es folgt das Auswärtsspiel beim TSV Abtswind (7.). Das letzte Saison-Heimspiel ist dann gegen den Zehntplatzierten ASV Neumarkt. Den Abschluss bildet am 18. Mai das Duell beim Vorletzten SV Donaustauf, der bereits Anfang des Jahres seinen Rückzug aus dem Verbandsfußball erklärt hat und somit schon länger als erster Absteiger feststeht.

VfB Eichstätt vor Topspiel

„Wir werden in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen müssen – egal ob jetzt gleich am kommenden Samstag (14 Uhr, Liqui-Moly-Stadion) im Spitzenspiel gegen Bayern Hof oder gegen Donaustauf. Die wollen sich auch erfolgreich aus der Liga verabschieden“, sagt Grau und betont einmal mehr: „In dieser Liga gibt es keine leichten Gegner. Es geht sehr eng zu und im Prinzip kann jeder jeden schlagen. Wir müssen deshalb jede Partie total fokussiert angehen.“

dno