Wiedereröffnungstermin bekannt
Dom in Eichstätt soll zur Willibaldswoche 2024 wieder zugänglich sein

02.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:10 Uhr

Der Dom zu Eichstätt, derzeit noch große Baustelle, soll Anfang Juli 2024 wieder eröffnet werden – nach viereinhalb Jahren Sanierungsarbeiten. Foto: Schneider

Der Eichstätter Dom soll während der Willibaldswoche im kommenden Jahr wieder geöffnet werden. Das gab der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am Ende des Pontifikalamtes zum Willibaldsfest auf dem Domplatz bekannt.



Der Dom ist seit Anfang 2020 wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen. Auch wenn die Gerüste nach und nach verschwänden, innen würde noch eine Zeit gewerkelt werden. „So darf ich mit großer Freude mitteilen: Wenn alles gut geht, wenn die Arbeiten weiterhin so wie geplant voran gehen, dann können wir während der nächsten Willibaldswoche, also im Jahr 2024, die Wiedereröffnung unseres Domes feiern“, sagte Hanke. Zu diesem Termin lade er heute schon ein. Der Eichstätter Bischof meinte dazu, dass die Renovierungsarbeiten auch ein Sinnbild für die Kirche seien, die einer ständigen Erneuerung bedürfe. „Aber im Fall des Doms kann ich sagen: Diese Baustelle wird ein Ende haben!“

Auch Domkapitular Reinhard Kürzinger, der „Summus Custos“ und somit Verantwortliche für den Dom, freut sich auf die Eröffnung: „Der Dom wird sich in neuem Glanz präsentieren und hoffentlich für viele Getaufte wieder Mittelpunkt ihrer Glaubenspraxis.“ Die Generalsanierung bringe auch Veränderungen im Inneren: einen barrierefreien Zugang mittels Aufzug, die Neugestaltung der Altarinsel und ein neues Beleuchtungskonzept, so Kürzinger. Letzteres ist nach Auskunft des zuständigen Ingenieurbüros Bamberger aus Pfünz bereits fertig und habe derzeit „den Schlafanzug an“, wie Seniorchef Walter Bamberger unserer Zeitung sagte.

Arbeiten am Hauptportal laufen



„Für die Touristen ist der Dom ein Anziehungspunkt, der ihnen spirituell erschlossen wird wie zum Beispiel das bedeutende Nordportal, das künftig in der ursprünglichen Fassung zu sehen sein wird“, erklärte Kürzinger. Die Arbeiten am Hauptportal laufen derzeit.

Zu den wesentlichsten Arbeiten im Rahmen der Generalsanierung zählten ein neues Dach, ausgebessertes Mauerwerk, ein frischer Anstrich und modernste eingebaute Technik wie Brandmeldeanlage und Raumbelüftung. Derzeit wird vor allem das Innere des Dom weiterhin saniert, dazu zählen unter anderem die Restaurierung des Ostchors und der Türme mit der Kapitelsakristei.

Die Gesamtkosten der Sanierung wurden zu Beginn der Arbeiten auf mehr als 17 Millionen Euro taxiert, wovon ein Großteil vom Staat als Baulastträger übernommen wird. Die letzte Domsanierung hatte von 1970 bis 1975 stattgefunden.

pde/smo/red