Was gehört zur Ortsmitte eines traditionellen bayrischen Dorfes? Kirche, Wirtshaus – und Maibaum. Bei strahlendem Sonnenschein haben nicht nur die Steinsdorfer ihren Maibaum aufgestellt. In so ziemlich allen Ortschaften der Marktgemeinde Altmannstein war der 1. Mai der Stichtag für diese bayerische Tradition. In Berghausen packten beim „Männerjob“ Maibaumaufstellen sogar zwei Helfer aus den USA tatkräftig mit an: Patrick Housh, der heuer schon zum sechsten Mal eigens dafür aus Kalifornien angereist in und diesmal von seinem Kumpel Karl Benkert begleitet wird. Housh pflegt damit nicht nur seine deutschen Wurzeln, sondern auch die verwandtschaftlichen Bande zu Großcousine Andrea Landmann und die entstandene Freundschaft zu den Berghausern. „Hier leben wunderbare Leute, die einen sofort integrieren“, schwärmt er im Gespräch mit unserer Zeitung.
Auch in Megmannsdorf wurde traditionell am 1. Mai ein Maibaum aufgestellt. Foto: Hundsdorfer
28 Meter lang ist der Maibaum in Pondorf. Foto: B. Meyer
Stolze 32 Meter misst der Maibaum in Winden. Foto: Kammerl
Auch in Lobsing wurde die Tradition des Maibaumaufstellens diesmal bei schönstem Frühlingswetter am 1. Mai aufrechterhalten. Als der 45 Meter hohe Baum mit Hilfe vieler starker Männer gegen Mittag aufrecht stand, gab es sowohl für die Zuschauer als auch für die fleißigen Aufsteller eine Brotzeit am Pfarrplatz. Foto: Gschlössl
Am 1. Mai lud die Feuerwehr Hiendorf zum traditionellen Maibaumaufstellen ein. Früh morgens wurde der Baum im Wald frisch eingeschlagen und unter Jodelgesang nach Hause transportiert, dann geschmückt und per Hand aufgestellt. Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen, und bei Gegrilltem ließen die Dorfbewohner das Fest ausklingen. Foto: Forstner
Einen kleinen Baum mit zwölf Metern Länge stellten die Breitenhiller auf. Foto: Greiner
Bereits am frühen Morgen bereiteten die Mitglieder des KLJB Tettenwang alles vor, ehe gegen 10 Uhr 36 starke Männer das exakt 37,5 Meter lange Traditionsstangerl unter Regie der örtlichen Feuerwehr aufstellten. Nach getaner Arbeit luden die Jugendlichen die Dorfbevölkerung zum gemütlichen Beisammensein ein. Foto: Hegenberger
Gemeinsam mit der Dorfbevölkerung und allen Vereinen aus Laimerstadt und Ried wurde vor dem Rieder Sporheim wieder ein Maibaum aufgestellt. Das Kommando hatte Feuerwehrkommandant Stefan Nigl. Foto: Waltinger
Zahlreiche Helfer haben den Baum in Hexenagger wieder erfolgreich in die Höhe gestemmt. Foto: Pfaller
Etwa 50 Freiwillige waren am 1. Mai in Hagenhill im Einsatz, um den neuen Maibaum aus dem Wald zu holen, zu schmücken, und ihn dann mit vereinter Muskelkraft aufzustellen. Nach einer guten halben Stunde war es geschafft: Der etwa 26 Meter lange Traditionsbaum stand fest verankert im Ständer und die Helfer waren zur Brotzeit eingeladen. Foto: Wittmann
Auch in Hüttenhausen wurde mit vereinten Kräften ein Maibaum aufgestellt. Foto: Batz
Strahlender Sonnenschein begleitete das Maibaumaufstellen in Berghausen. Foto: Landmann
Hilfe aus Amerika: Patrick Housh (links) kommt jedes Jahr nach Berghausen, um Großcousine Andrea Landmann zu besuchen – und beim Maibaumaufstellen mit anzupacken. Heuer ist auch Kumpel Karl Benkert mit von der Partie gewesen. Foto: K. Schmied
Auch in Schamhaupten steht jetzt der Maibaum. Foto: Schiereis