Nur selten erlebt man die Innenstadt Eichstätts so gut besucht wie am Freitagabend zur Nacht der Offenen Kirchen. Hunderte Menschen, Jung und Alt, allein oder in kleinen Gruppen, wandelten quer durch Eichstätt, um möglichst viele Programmpunkte des vielseitigen Veranstaltungshefts zur Nacht der Offenen Kirchen mitzuerleben.
Während einige Besucher eher genüsslich und gemächlich durch die Straßen spazierten und nur ausgewählte Musik- oder Kunstangebote wahrnahmen, eilten andere wiederum zügig von Kirche zu Kirche, um an einer breiten Auswahl der hochkarätigen Konzerte, Lesungen und anderen inspirierenden Angebote teilzuhaben.
Von der Kapelle St. Anna in Marienstein über die Michaelskapelle in der Westenstraße bis hin zur Kreuzkirche an der Ostenstraße, von der Kolpingkapelle hoch am Burgberg bis zur Baptistenkirche im Buchtal an der gegenüberliegenden Seite der Stadt waren zwischen 19 und 23 Uhr über 70 Veranstaltungen an 25 Orten geboten. Mit einem feierlichen musikalischen Abschlusssegen fand der Abend um 23 Uhr in der Schutzengelkirche ein Ende.
Doch auch zum Pausieren, Erholen und Durchschnaufen gab es Möglichkeiten. So war „Begegnung häppchenweise“ mit Getränken und Imbiss in der Batzenstube möglich; vor und in der ehemaligen Johanniskirche hatten Verantwortliche der Katholischen Jugendstelle des Dekanats Eichstätt Feuerschalen, eine Gebetsecke, schöne Lichtinstallationen in warmem Gelb und Mitmachstationen vorbereitet und luden zu Trommelworkshops und gemeinsamem Singen und Musizieren ein.
Aufwärmen in der nicht allzu kalten Nacht konnten sich Besucherinnen und Besucher am Lagerfeuer der Sankt-Georgs-Pfadfinder auf dem Pater-Philipp-Jeningen-Platz. Mitorganisatorin Lioba Henke, die den Abend mit rund 400 Ehrenamtlichen vorbereitet hatte, zeigte sich mit der Zahl der Besucher zufrieden: „Wir haben uns sehr über den großen Zulauf zur Nacht der Offenen Kirchen gefreut, die durch das Mitwirken von so vielen verschiedenen hochkarätigen Musikgruppen und das dadurch vielfältig gestaltete Programm alle unsere Eichstätter Kirchen tatsächlich komplett füllen kann“, freute sich Henke.
Die Besucher kamen zahlreich, um sich im Dom umzusehen. Foto: Klenk, upd
