Es hat von vorne bis hinten alles wunderbar gepasst, einfach „grandios“ – so fasst Wolfgang Muschaweck die Hamburg-Fahrt zusammen, die rund 50 Bürger aus Beilngries, Kottingwörth und Umgebung jüngst absolviert haben.
Muschaweck hat dieser Ausflug wieder einmal in seiner Einschätzung bestätigt, dass der FC St. Pauli mehr als nur ein normaler Fußballverein sei.
Freundschaftliche Bande zum FC St. Pauli
Seit rund 20 Jahren ist der Kottingwörther, der durch seine Benefizaktionen für die Unterstützung Krebskranker in der Altmühl-Jura-Region beste Kontakte bis in höchste Profifußballkreise hat, dem Hamburger Kiezklub in tiefer Freundschaft verbunden. Helmut Grahli, Präsidiumsmitglied in der Abteilung fördernder Mitglieder bei St. Pauli, habe jüngst bei dieser Fahrt wieder gesagt: „Wolfgang und ich sind seit sieben Jahren beste Freunde.“ Muschaweck schätzt das familiäre und die soziale Ader des Hamburger Zweitligisten ungemein.
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Vor ein paar Jahren ergab es sich dann, dass ein Beilngrieser Freundeskreis, der jährlich beim Kindinger Faschingsumzug mitgeht, dafür das Motto „St. Pauli“ wählen wollte. Die jungen Leute, viele von ihnen engagiert bei der Beilngrieser Feuerwehr, nahmen Kontakt zu Muschaweck auf. Der konnte tatsächlich jede Menge Original-Fanartikel vom Kiezklub organisieren – und die Faschingsfreunde revanchierten sich mit einer Spende zugunsten Krebskranker in der Region Altmühl-Jura.
Mit dem Bus nach Hamburg
Ein gemeinsamer Hamburg-Besuch scheiterte dann zunächst an der Corona-Pandemie. Doch seit vergangenem August nun zimmerten Muschaweck und Grahli intensiv daran, dieses Erlebnis doch noch möglich zu machen. Mitglieder der Feuerwehren aus Beilngries und Kottingwörth sowie weitere Interessierte machten sich nun vergangenes Wochenende per Bus auf nach Hamburg.
Dass die Fahrt unter einem guten Stern gestanden haben muss, zeigt der „Wetterbericht“, den Muschaweck im Gespräch mit unserer Zeitung geben kann. Sowohl vor als auch nach dem Besuch habe es in Hamburg fürchterliches Sturm-Regen-Wetter gehabt. Doch genau während des Aufenthalts der Busgruppe aus dem Beilngrieser Raum war es schön. Erlebt habe man viel, berichtet Muschaweck – von einer Hafenrundfahrt bis zum Besuch des Hamburger Doms (Frühlingsvolksfest).
Exklusive Stadionführung
Im Mittelpunkt standen aber freilich die exklusive Führung durch Stadion und Museum des FC St. Pauli sowie der Besuch des Heimspiel gegen den SV Elversberg. Letzteres habe der Verein ermöglicht, obwohl das Stadion eigentlich immer ausverkauft sei – und sogar so, dass die gesamte Reisegruppe beieinander das Spiel verfolgen konnte. Eine „einmalige“ Sache, bilanziert Muschaweck glücklich.
Weniger erfreulich war dann der Spielverlauf: Die Kiezkicker verloren mit 3:4. Trotzdem stehen sie nach wie vor auf einem Aufstiegsplatz. Im Raum Beilngries dürften in den kommenden Wochen jedenfalls viele Daumen gedrückt sein für eine Rückkehr des FC St. Pauli in die Bundesliga.
rgf
