Nassenfels
Blasmusik und Abba

Schuttertaler Musikanten begeistern mit abwechslungsreichem Jahresauftaktkonzert

10.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:54 Uhr

Die Schuttertaler Musikanten füllten auch in diesem Jahr die zur Konzerthalle umfunktionierte Turnhalle der Nassenfelser Schule und begeisterten die Besucher mit zahlreichen musikalischen Höhepunkten. Foto: Funk

Von Daniel Funk

Der erste kulturelle Höhepunkt des Jahres ist im Markt Nassenfels bereits in der ersten Januarwoche gesetzt worden. Die Schuttertaler Musikanten spielten in der zur Konzerthalle umfunktionierten Turnhalle groß auf. Der Vorsitzende der Schuttertaler, Samuel Göbel, begrüßte die zahlreichen Besucher und Freunde der Blasmusik, darunter auch befreundete Blaskapellen und Ehrengäste. Auch aus der Partnerstadt Fladungen war extra eine Delegation des dortigen Musikvereins angereist.

Das Konzert bot wie gewohnt verschiedenste Musikrichtungen. Hierfür stellte Dirigent Edi Bauer anhand von Vorschlägen aus den Reihen der Kapellenmitglieder das kurzweilige sowie abwechslungsreiche Programm zusammen. Gleich zu Beginn zeigten die Musikanten – insbesonders die am Schlagzeug – mit dem „Solotrommlermarsch“ ihr Können. Mit dem Finale der „Symphonie Nr. 5“ von Ludwig van Beethoven war eine Komposition aus der Klassik mit im Repertoire. Dass Blasmusik auch sehr modern sein kann, bewiesen die Schuttertaler Musikanten, indem sie Stücke aus Filmen wiedergaben.

Star Wars und Bayernhymnein einem Konzert

Neben dem Soundtrack der Winnetou-Filme war beispielsweise der „Imperial Marsch“ aus Star Wars vertreten. Mit der „Erinnerung an Zirkus Renz“ war auch ein Stück dabei, bei dem besonders der Akkordeonist sein Können unter Beweis stellen durfte. Mit dem „Kaiserwalzer“, dem Marsch „Mens sana in Copore sano“ und der Polka „Eine letzte Runde“ wurde der erste Konzertteil vervollständigt. Der Marsch ‚Jubelklänge‘ leitete den zweiten Teil ein, bevor die Schuttertaler mit einem Abba-Revival diese Band ehrten. Mit „Hey Jude“ gaben die Musikanten auch einen Song der Beatles wieder. Mit den Polkas „Der Buntspecht“ und dem „Beziehungskistl“ wechselte das Programm von poppigen Stücken wieder auf eher klassische Blasmusik.

Im Marsch „In meinem Heimattal“ und in der Polka „Rosmarie“ durften die Sänger ihr Können vorführen. „Ein letzter Blick und dann Ade“ – eine Abschiedspolka – war der Abschluss des Programms. Nach einer Zugabe beendeten die Schuttertaler Musikanten ihr Konzert traditionell mit der Bayernhymne, was zahlreiche Besucher zum Mitsingen animierte.

Ehrungen für Musiker und Wirtsleute

Den feierlichen Rahmen des Konzerts nutzte Samuel Göbel, um verdiente Personen im Namen des Vereins auszuzeichnen: Für vier Jahrzehnte als Kassier der Schuttertaler Musikanten bekam Edmund Graf ein Präsent überreicht. Auch Dirigent Edi Bauer bekam für seine unermüdliche Arbeit ein Dankeschön. Weiter wurden Brigitte Speth und Helga Weidenhiller bedacht; beide kümmern sich mit ihrem näherischen Talent darum, dass „auch nach den Weihnachtsfesttagen“ das Outfit perfekt sitzt. Jahrzehntelang konnten die Schuttertaler im ehemaligen Vereinslokal Weidenhiller ihre Proben abhalten. Selbst als die Gaststätte eigentlich bereits geschlossen war, konnte die Kapelle dort üben – hierfür wurde sogar noch geheizt. Josef und Marina Weidenhiller galt hierfür der Dank. Für die Zur-Verfügung-Stellung des Zehentstadls der Bäckerei Bauer für die regelmäßigen Proben der Musiker wurden Martin und Ulrike Bauer bedacht. Nach Konzert und Ehrungen erhielt Bürgermeister Thomas Hollinger eine Geldspende für die musikalische Ausbildung an der Nassenfelser Schule – damit der Nachwuchs an begeisterten Musikanten für die Schuttertaler nicht versiegt.

EK