Rohbau steht
Bauarbeiten an der Grundschule in Hepberg in vollem Gange - Kosten bei 12,8 Millionen Euro

07.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:37 Uhr

Der Rohbau in der Schulstraße in Hepberg ist soweit fertiggestellt, informierte Architekt Horst Neumaier die Gemeinderäte auf der jüngsten Sitzung. Lediglich ein paar Kleinigkeiten würden fehlen. Gemeinsam mit der Schulleitung werden nun die Details der Ausstattung besprochen. Ein konkretes Einzugsdatum für Lehrkräfte und Schüler steht noch nicht fest. Foto: Werner

Die Bauarbeiten gehen voran: Inzwischen steht der Rohbau in der Schulstraße in Hepberg. „Nun gehen wir immer weiter ins Detail, was die Ausstattung angeht“, sagte Architekt Horst Neumaier in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend.

Er informierte die Räte über den Fortschritt des Baus, die Kostenentwicklung und stellte den Zeitplan der Großbaustelle im Ortskern der Gemeinde vor. In den kommenden Wochen werden die Fenster montiert und das Dach gedämmt, Mitte Juni soll dann der Baustellenkran demontiert und die technischen Gewerke installiert werden, so der Plan. „Sobald dann auch die Holzfassade angebracht ist, bekommt das Gebäude noch einmal einen ganz anderen Charakter“, betonte Neumaier.

Schallimmissionsschutz und technische Akustik wird untersucht



Das Gremium genehmigte weitere Nachträge für die Baustelle: Unter anderem soll der Schallimmissionsschutz und die technische Akustik untersucht werden. „Lüftung und Wärmepumpe kommen auf das Dach und ein Gaskessel in den Keller. Da können Immissionen entstehen, die dann beispielsweise als Lärm ins Klassenzimmer dringen könnten“, sagte die Verwaltung. Gerechnet werde nicht mit Problemen – untersucht werden soll trotzdem, um später böse Überraschungen zu vermeiden.

Kosten belaufen sich auf 12,8 Millionen Euro



Wegen Preissteigerungen, die der aktuellen Marktsituation geschuldet sind, und einiger Nachträge belaufen sich die Kosten inzwischen auf rund 12,8 Millionen Euro – rund 1,1 Millionen Euro mehr als ursprünglich im Jahr 2021 geplant. Ein konkretes Datum, wann Lehrkräfte und Schüler die neuen Räumlichkeiten beziehen können, stehe noch nicht fest, informierte Neumaier. „Ursprünglich war Ostern 2024 geplant, die Technik hat sich aber etwas verzögert.“ Der angedachte Einzugstermin werde nicht zu schaffen sein. „Unser Anspruch ist, dass die Schule dann einzieht, wenn kein Handwerker mehr im Gebäude ist.“ Ein eigenes Bild der Großbaustelle können sich Gemeinderäte und Interessierte am 19. Mai machen: Ab 12 Uhr wird eine Besichtigung des Baus mit Führung angeboten.

In der Sitzung notiert



- Gewichtung Vergabekriterien: Die Gemeinderäte konnten sich einigen – nun steht die Gewichtung der Vergabekriterien für das Wohngebiet „Nord IV“. Die Faktoren Einheimischen-Status, Wohnsitz, Arbeitsplatz in der Gemeinde, Ehrenamt, Familienstand, Kinder, Behinderungs- und Pflegegrad werden in unterschiedlicher Gewichtung bei der Vergabe berücksichtigt. Der Bewerber mit der höchsten Punktzahl darf die Parzelle erwerben.

- Zonen Baugebiet: Obwohl grundsätzlich großes Interesse an Bauland bestehe, könne nicht ausgeschlossen werden, dass nur ein Teil der Bauplätze zeitnah verkauft werde. „Bekommen wir nicht alle los, entstehen Baulücken“, sagte der zweite Bürgermeister Ralf Bayerlein (SPD). In Zonen soll das Gebiet trotzdem nicht aufgeteilt werden, da dann beispielsweise Reihenhäuser entfallen würden, entschied das Gremium einstimmig.

- „Hepberger G’schichten“: Die Veranstaltung findet am Sonntag um 18.30 Uhr im Schützenheim statt. Zu hören gibt es Geschichten und Anekdoten von Zeitzeugen. Statt ursprünglich sieben Euro ist der Eintritt nun frei, eine Spendenkasse wird aufgestellt, teilen die Veranstalter mit.