Beilngries
Anstoß in der Soccer-Arena

Die neue Anlage auf dem Gelände des 1. FC Beilngries ist weitestgehend fertiggestellt – Gesamtkosten belaufen sich auf 80 000 Euro

09.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:26 Uhr

Insbesondere die Nachwuchskicker sollen mit der Soccer-Arena viel Freude haben. Foto: Nusko

Beilngries – Gleich dreifachen Grund zur Freude hat es am vergangenen Wochenende für den 1. FC Beilngries gegeben. Zum einen war das Sommerfest für die Mitglieder sehr gut besucht, zum anderen feierte die erste Fußballmannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz Süd (wir berichteten) – und nicht zuletzt hatten viele Nachwuchskicker die Gelegenheit, erstmals auf der nagelneuen Soccer-Arena im Altmühlstadion dem Ball nachzujagen. Seit gut einer Woche ist das letztlich rund 80000 Euro teure Projekt des mitgliederstärksten Vereins in der Großgemeinde weitestgehend fertiggestellt. Es fehlen nur noch das Beschriften der Werbebanden sowie der Aufbau einer Flutlichtanlage.

„Wir sind schon ein bisschen stolz auf die Arena“, erklärte Robert Halser, der Leiter der Fußballabteilung. Schließlich sei die Begeisterung der jungen Fußballer beim Kicken auf dem Kunstrasen schon von Anfang an zu sehen gewesen. Deshalb hätten sich die großen Anstrengungen bezüglich Vorbereitung und Umsetzung des Projekts und auch der nicht geringe finanzielle Aufwand auf jeden Fall gelohnt.

Die Idee zu dessen Verwirklichung hatte Wolfgang Stadler, stellvertretender Leiter der Fußballabteilung. Nachdem die Kugelstoßanlage auf dem Sportgelände offensichtlich schon lange Zeit nicht mehr verwendet worden war, schlug er vor, sie durch die Arena zu ersetzen. Dabei standen zunächst Kosten von rund 60000 Euro im Raum. Letztlich belaufe sich der finanzielle Aufwand auf etwa 80000 Euro, berichtete Halser. Diese Mehrkosten seien zum Teil auf die momentan überall erfolgenden Preissteigerungen zurückzuführen gewesen. Außerdem habe der 1. FC Beilngries (FCB) geplante Eigenleistungen nicht im eigentlich vorgesehenen Umfang einbringen können. Am Bau beteiligte Fachfirmen hätten nämlich deutlich gemacht, dass mögliche Haftungsansprüche dann nicht mehr gegeben seien. Trotz der großen finanziellen Herausforderung gelang es den Verantwortlichen beim FCB aber, die Finanzierung ihres Wunschprojekts in trockene Tücher zu bringen. 30 Prozent der Herstellungskosten sind durch Fördergelder des Bayerischen Landessportverbands gedeckt, 15 Prozent Zuschuss leistete die Stadt Beilngries im Rahmen ihres Förderungsauftrags für den Sportstättenbau und einen beträchtlichen Anteil der Kosten deckten Zuwendungen mehrerer Stiftungen aus der Altmühlstadt sowie aus dem Landkreis Eichstätt. Auch die Vermarktung der Begrenzungen rund um das Spielfeld als Werbeflächen für die Geschäftswelt trug zur Finanzierung bei. Ohne diese unterschiedlichen Geldquellen hätte der Verein sein Vorzeigeprojekt finanziell nicht stemmen können, zeigte sich Halser allen Förderern sehr verbunden. Nicht minder dankbar ist man beim FCB auch der Beilngrieser Baufirma Rohmann, die das Ausheben des Fundaments für das Spielfeld sowie das anschließende Auftragen eines geeigneten Untergrunds sehr kostengünstig ausgeführt und damit den Verein ebenfalls „großartig unterstützt“ habe. Aber auch den weiteren an den Baumaßnahmen beteiligten Firmen zollte Halser großes Lob. Sie hätten Hand in Hand gearbeitet, deshalb sei auch der geplante Termin der Fertigstellung eingehalten worden.

Wie der Abteilungsleiter ebenfalls sagte, könne der FCB nun vor allem Nachwuchskickern aller Altersgruppen das ganze Jahr über sehr gute Bedingungen für die Ausübung ihres Lieblingssports bieten. Davon würden langfristig auch die nun wieder in der Bezirksliga spielende erste Herrenmannschaft sowie die beiden anderen Herrenteams des 1. FC Beilngries profitieren. Laut Robert Halser sollen auf dem Kunstrasenplatz mit einer Fläche von 25 mal 15 Metern bereits in wenigen Wochen erste Turniere für Jugendmannschaften stattfinden.

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