Antrag der SPD
Wieder aktuell: Wird die Ingolstädter Staustufe für Busse und Rettungswagen geöffnet?

29.03.2024 | Stand 30.03.2024, 9:41 Uhr

Wird die Verbindung am Wehr künftig für Rettungsfahrzeuge sowie Busse geöffnet? Der bereits etliche Male diskutierte Vorschlag wird nun wieder aktuell. Foto: Schalles (Archiv)

Die Idee ist schon älter, jetzt startet die Ingolstädter SPD einen neuen Vorstoß. Die Stadtratsfraktion beantragt, die Staustufe „perspektivisch“ für Linienbusse und den Rettungsdienst zu öffnen. Anton Böhm argumentiert: Er befasse sich schon seit Jahren mit dieser Option.



Jetzt gebe es dafür gute Voraussetzungen. „Wegen des neu eingerichteten Rufbusses FX2, der den Südwesten mit dem Nordwesten verbindet und aufgrund der Überplanung des Weinzierl-Geländes liegt es nahe, eine umweltverträgliche Donauquerung über die Staustufe – ausschließlich für Rettungsdienste und den ÖPNV – zu prüfen.

Für Rettungsdienste brächte diese Trasse einen erheblichen Zeitvorteil, insbesondere als Anbindung des Südens mit dem Klinikum. Der Rufbus FX2 könnte die Staustufe für eine direkte Verbindung des Südens und Südwestens mit dem Klinikum nutzen, die Staustufe wäre dafür aufgrund bereits erfolgter Verkehrsversuche ausgelegt“, schreibt der Stadtrat und Mediziner.

Vorschläge zu Haltestellen



Böhm hat weitere Vorschläge: „Haltestellen könnten am Weinzierl-Gelände und am Baggersee eingerichtet werden, was Besucherströme mit Autos reduzieren würde. Treibhausgasemissionen werden wegen des emissionsfreien Bus-Angebots vermieden. Auch wenn die Straße an der Antoniusschwaige als Nadelöhr gilt, wurde sie bereits vor 25 Jahren als Biergartenlinie ,0,5‘ befahren.“

Die INVG hat 2016 mit Testfahrten geprüft, ob es über die Staustufe nennenswert schneller ginge. Ergebnis: nein.

DK