Gewerkschaft zufrieden
Warnstreik legt Busverkehr in Ingolstadt lahm

17.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:50 Uhr

Wildes Durcheinander: Wegen des Warnstreiks im Busverkehr holten viele Eltern ihre Sprösslinge mit dem Auto von der Schule ab. Die Folge: Verkehrschaos. Foto: Eberl

Der Warnstreik im Busverkehr der Gewerkschaften Verdi und NahVG hat den Busverkehr in Ingolstadt lahmgelegt. Richard Skorka, Vorsitzender der NahVG-Ortsgruppe Ingolstadt und Betriebsrat der Stadtbus Ingolstadt, zeigte sich im Gespräch „total zufrieden“ mit der Beteiligung.



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Nach Skorkas Worten sind von den 125 Liniendiensten der Stadtbus Ingolstadt am Freitag lediglich zwei gefahren. Privatunternehmen war aber im Einsatz. Die größten Auswirkungen gab es bei der Schülerbeförderung. Nachdem der Streik ab 3 Uhr früh begann, mussten viele Eltern kurzfristig andere Möglichkeiten organisieren, wie ihre Kinder zur Schule kommen – am letzten Tag vor den Faschingsferien. Nachdem viele auf das Auto umgestiegen sind, kam es phasenweise vor den Schulen zu einem Verkehrschaos.

Die Gewerkschaften wollten laut Skorka mit dem Warnstreik „ein deutliches Signal“ setzen. Die Kernprobleme aus der Sicht der Streikenden: viele Überstunden, zu wenig Personal, geringe Bezahlung. „Wir sind am Limit“, sagte Skorka. Er geht davon aus, dass dieser Warnstreik am Freitag nicht der letzte gewesen sein wird.

mms