Ingolstädter Wasserkraftwerk
Uniper-Anlage an Staustufe: FDP und JU fordern Stadtverwaltung zum Handeln auf

07.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:03 Uhr

Das Wasserkraftwerk an der Ingolstädter Staustufe erzeugt Strom für die Deutsche Bahn. Dennoch soll sich die Stadt entsprechendes Wissen aneignen, so die Forderung der Stadtratsfraktionen. Foto: Schalles

Die Stadtratsfraktionen von FDP und JU drängen auf ein Handeln der Ingolstädter Verwaltung beim Thema Wasserkraftwerke. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Grund ist die Bekanntgabe der bayerischen Regierung, alle Anlagen im Land von den Betreibern zurückzukaufen.



Bereits im vergangenen Jahr hätten die Räte die Stadt dazu aufgefordert, Gespräche über eine Beteiligung am Kraftwerk an der Staustufe zu führen. Die Gelegenheit sei zu diesem Zeitpunkt günstig gewesen, heißt es weiter, denn damals wurde der Konzern Uniper verstaatlicht und gelangte in den Besitz der Bundesrepublik. Doch die Gelegenheit sei vonseiten der Stadtspitze verpasst worden, bemängelt Stadtrat Markus Meyer (JU) laut Pressemeldung.

JU-Stadtrat: Ingolstadt muss aktiv werden



Nun mache die Staatsregierung ernst, „will alle bayerischen Uniper-Wasserkraftwerke in eine landeseigene Betreibergesellschaft überführen“. Nun müsse Ingolstadt aktiv werden, verpasse ansonsten „eine Jahrhundertchance“. Zwar produziere das Werk aktuell ausschließlich Strom für die Deutsche Bahn.

Doch eine Beteiligung könne dabei helfen, sich entsprechendes Wissen anzueignen und bei „Richtungsentscheidungen mitzureden“. In Zukunft müsse der steigende Strombedarf von Stadt und Region zu großen Teilen aus regenerativen Quellen gedeckt werden, wird Jakob Schäuble (FDP) zitiert. Die Verwaltung müsse daher nun die nötigen Gespräche aufnehmen.

DK