Trotz Spitzenleistung
Ingolstädterin scheidet im DSDS-Finale aus

Melissa Mantzoukis wird am Samstag aus dem Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ gewählt

08.05.2022 | Stand 28.07.2024, 11:19 Uhr |

Es hat nicht ganz gereicht zum Titel: Die gebürtige Ingolstädterin Melissa Mantzoukis ist am Samstag im Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) gescheitert.

Gegen 22.45 Uhr lag das erste Abstimmungsergebnis des Abends vor. Die vier Finalisten hatten bis dahin jeweils zwei Songs dargeboten, doch nur zwei von ihnen konnten anschließend in die Top Zwei – das endgültige Finale – aufsteigen. Das Publikum entschied sich per Telefon- und SMS-Voting für die Holländerin Amber van den Elzen und den Motown-Spezialisten und Artisten Harry Laffontien.



Superstar 2022 wurde Harry Laffontien

Dessen Bruder Gianni und die charismatische 18-jährige Schanzerin mit griechisch-georgischen Wurzeln wurden von Moderator Marco Schreyl nach Bekanntgabe des Ergebnisses vorzeitig zurück in die Lounge geschickt. Sie mussten ihren Traum vom Superstar und der Siegprämie von 100.000 Euro damit begraben. Superstar 2022 wurde Harry Laffontien aus Hiddenhausen. In den sozialen Netzen wurde er schon länger als einer der Top-Favoriten auf den Titel gehandelt.

Die ganze Folge ist zu sehen auf RTL+.

Mantzoukis konnte die Jury vor allem mit ihrem zweiten Song “Stone Cold” von Demi Lovato, den sie barfuß und im langen Kleid darbot, auf ganzer Linie begeistern. Florian Silbereisen würdigte den Mut der Ingolstädterin, einen derart komplexen Song, der in vielen schwierig zu singenden Höhen und Tiefen variiert, so perfekt gesungen zu haben. „Das macht einen Star aus – brillant“, kommentierte er den beeindruckenden Auftritt.

Viel Lob von der Jury

Jurorin Ilse DeLange verlieh Mantzoukis sogar das Prädikat Weltklasse-Sängerin, und Toby Gad sprach von der obersten Liga gemeinsam mit ihrem Idol Demi Lovato. Die Bewertungen halfen Mantzoukis jedoch nicht. Die Zuschauer sahen die anderen Kandidaten vorne, die gleichfalls durch Spitzenleistungen zu glänzen wussten.

Wie es mit der Ingolstädterin, die zweifellos einen der besten Auftritte des Abends abgeliefert haben dürfte, nun weitergeht, wird sich zeigen. Oft schaffen es DSDS-Finalisten auch ohne den Titel Superstar, sich im Showgeschäft zu etablieren. Beispiele sind etwa die Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann und Daniel Küblböck, der 2003 an der RTL-Casting-Show teilnahm und den dritten Platz belegte. Später gelang dem Künstler ein Nummer-eins-Hit, und er brachte ein Album heraus. Zimmermann erreichte 2006 den sechsten Platz. Ein Jahr später veröffentlichte sie ihre Debütsingle und bekam anschließend einen Plattenvertrag. Das genaue prozentuale Abstimmungsergebnis vom Samstag gibt der Sender gewöhnlich erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.

mbl



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