Meistertraum geplatzt
Trotz 2:0-Führung: ERC Ingolstadt verliert drittes Finale gegen Memmingen in der Overtime

23.03.2024 | Stand 24.03.2024, 18:33 Uhr |

Dank an die Heimfans: Die Spielerinnen des ERC Ingolstadt nach dem verlorenen Finale. Foto: Traub

Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben den zweiten Meistertitel nach 2022 verpasst. Im dritten Finale der Deutschen Fraueneishockey-Liga (DFEL) am Samstag in Ingolstadt unterlag das Team von Trainer Christian Sohlmann dem Dauerrivalen ECDC Memmingen Indians mit 3:4 (2:0, 0:1, 1:2, 0:1) n. V.. Es war der dritte Erfolg der Memmingerinnen (zuvor 4:2 und 4:3 n. V.), die damit die „Best-of-five“-Serie mit 3:0 gewannen.

„Sie haben unterm Strich verdient gewonnen, weil sie in der Defensive strukturierter und besser waren und ihre Chancen effektiver genutzt haben“, meinte ERC-Kapitänin Theresa Wagner noch auf dem Eis in einer ersten Reaktion.

Dabei hätte auch das dritte Finale durchaus zu Gunsten der Ingolstädterinnen ausgehen können. Trotz zum Teil drückender Überlegenheit der Indians hatten die Ingolstädterinnen zu Beginn das Schussglück auf ihrer Seite und führten nach zwei Kontertoren durch die Treffer vom Emily Nix (2. Minute) und Lucy Klein (10.) bereits mit 2:0.

Memmingen, über die gesamte Partie mit mehr Spielanteilen, scheiterte bei den Angriffsversuchen zunächst aber immer wieder an der stark haltenden ERC-Torfrau Lisa Hemmerle und brauchte bis zur 22. Minute, ehe durch Nara Elia der erste Treffer gelang.

Zu Beginn des Schlussviertels schien die Partie dann zu kippen. Gegen in der Defensive zu passiven Panther gelang Memmingen schon nach zwölf Sekunden durch Nicola Eisenschmid (41.) der 2:2-Ausgleich, in der 44. Minute brachte dann Franziska Feldmeier die Gäste erstmals in Führung. Doch Ingolstadt wehrte sich noch einmal und wurde durch das 3:3 von Marie Delarbre (49.), die nach einem Abpraller blitzschnell reagierte, belohnt. Also ging es – wie schon in Spiel zwei der Serie – vor 562 Zuschauern in die Overtime.

Hier spielte lange Zeit nur Memmingen, drückte die Ingolstädterinnen ins eigene Drittel, kam immer wieder vor das Tor von Hemmerle, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Etwas mehr als acht Minuten waren in der Verlängerung gespielt, als Nix den ersten Torschuss für den ERC verzeichnete. Auch wenn Ingolstadt nun etwas aufkam, Memmingen blieb das aktivere Team und verdiente sich schließlich den entscheidenden vierten Treffer. Siegtorschützin zur fünften Meisterschaft der Indians war Laura Kluge (71.), die bei einem schnellen Vorstoß vor Hemmerle die Nerven behielt. (weiterer Bericht folgt)

nor



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