Ingolstadt
Taxifahren in Ingolstadt wird teurer

Stadtratsentscheidung: Tarife sollen um etwa zwölf Prozent steigen – Grundpreis künftig bei 3,80 Euro

27.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:50 Uhr

Taxifahren in Ingolstadt kostet künftig mehr – wenn der Stadtrat der vom Finanzausschuss empfohlenen Tariferhöhung zustimmt. Foto: Hauser (Archiv)

Von Marco Schneider

Ingolstadt – Erst vor wenigen Tagen hat der Kreisausschuss in Neuburg-Schrobenhausen einer Erhöhung der Taxi-Gebühren für den Landkreis zugestimmt. Nun zieht Ingolstadt nach: Der Finanzausschuss gab eine mehrheitliche Empfehlung für die Stadtratssitzung kommende Woche ab. Die Erhöhung: etwa zwölf Prozent.

Die Tariferhöhung beantragt hat die Vereinigung der Taxiunternehmen Ingolstadt, die bisherige Ordnung war seit 2014 in Kraft. Die Vereinigung begründet das mit der seit dem enormen Steigerung der Kosten für die Unternehmen und der Lebenshaltung. Es gebe wenig bis keine Möglichkeiten mehr, Rückstellungen für Neuanschaffungen zu treffen. Der Grundpreis soll demnach nun von 3,20 auf 3,80 Euro steigen, der Mindestfahrpreis liegt bei 4 Euro (bisher: 3,40 Euro). Kofferraumgepäck soll künftig 60 Cent (50 Cent) kosten.

Die Taxi-Unternehmer haben eine Berechnung verschiedener Strecken vorgelegt: So kostete bisher (auf dem Papier) die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Audi-Forum 13,87 Euro. Jetzt sind es 15,62 Euro. Zum Klinikum (ebenfalls vom Hauptbahnhof aus) wären es nach den neuen Preisen 17,46 Euro (bisher: 15,49 Euro), zum Gewerbegebiet Gaimersheim 20,54 Euro (18,19 Euro). Vom Klinikum zur Goethestraße wären nach den Preisanpassungen künftig 18,49 Euro (16,39 Euro) fällig. Blickt man über das Pflichtfahrgebiet hinaus, so schlägt eine Fahrt nach Regensburg künftig mit 167,40 Euro (146,25 Euro) zu Buche, nach München mit 142,05 Euro (124,15).

Wie der Sitzungsvorlage für den Stadtrat zu entnehmen ist, liegt Ingolstadt mit dem neuen Tarif „im guten Mittel“. Im Landkreisvergleich mit Eichstätt, Kelheim und Neuburg-Schrobenhausen stelle sich „eine leicht höhere Tarifgestaltung dar“, mit Pfaffenhofen sei es sogar ein „weitgehender Ausgleich“.

DK