Von einer die auszog, einen Baum in Ingolstadt zu pflanzen, oder: Das Labyrinth der Zuständigkeiten. So, oder so ähnlich hat es sich für die Vorsitzende des Stadtverbandes für Gartenbau und Landespflege Ingolstadt, Brigitte Krach, angefühlt, als sie sich auf der Suche nach einem Platz für den Baum machte, der ein Geschenk des Bezirksverbands für Gartenkultur und Landespflege zum 50-jährigen Bestehen des Stadtverbandes war.
Frei zugänglich für die Öffentlichkeit sollte der Platz sein und das Schild mit der Widmung der Stifter durfte nicht fehlen.
Gepflanzt wurde die Esskastanie schlussendlich am 15. April nach zahlreichen Telefonaten und viel Schriftverkehr mit dem Gartenamt, der Stabsstelle Klimaschutz, Biodiversität und Donau, dem Forstamt der Stadt Ingolstadt und nach Interventionen verschiedener Mitglieder. Der junge Baum steht nun nicht auf einem Grundstück der Stadt Ingolstadt, sondern auf einem des Freistaates Bayern und kann von jedem Interessierten im Garten des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten auf der Schanz begutachtet werden.
Entscheidungswege sollen unkomplizierter werden
Dass die Entscheidungswege bei der Pflanzung des nächsten Baumes kürzer und unkomplizierter werden, sagten Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand und Alexander Weise, Stellvertretender Leiter des Gartenamtes, zu. Beide waren der Einladung der Vorsitzenden Brigitte Krach zur Jahresversammlung des Stadtverbandes für Gartenbau und Landespflege Ingolstadt gefolgt. Der Stadtverband setzt sich aus den Vorsitzenden der zehn Gartenbauvereine im Stadtgebiet Ingolstadt und des Freundeskreises Piuspark zusammen. Weise, der sich als neuer Sachgebietsleiter des Gartenamtes vorstellte, war sehr daran gelegen, die Unstimmigkeiten der Vergangenheit hinsichtlich der Zuständigkeiten auszuräumen und ließ die Mitglieder auf eine bald zuverlässigere Zusammenarbeit hoffen. Stadtbaurätin Wittmann-Brand ließ sich eine vorsichtige Zusage zu Weiterbildungsmöglichkeiten der Vereinsführungskräfte entlocken.
Helmut Brummet wurde neuer Vorsitzender des OGV Etting
Brigitte Krach blickte auf ein ereignisreiches erstes Jahr als Vorsitzende zurück und sparte nicht mit Lob und Anerkennung für ihre Mitstreiter. Sie berichtete von zahlreichen Ehrungen und Neuwahlen anlässlich der Mitgliederversammlungen der einzelnen Vereine. So konnte Helmut Brummet als neuer Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Etting begrüßt werden. Höhepunkt des Vereinsjahres war die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Stadtverbandes im Oktober 2023. Jugendbeauftragte Walburga Pfaffel berichtete vom Kürbiswettbewerb für die Kinder der Vereine anlässlich des Jubiläums im vergangenen Jahr.
Pavillon in Kirchheim auf der Landesgartenschau
Im aktuellen Jahr fand bereits ein gut besuchter Vortrag zum Thema „Naturgarten für Einsteiger“ statt, in dessen Folge weitere Zertifizierungen zum Naturgarten anstehen. Außerdem gestalten die Stadtvereine zusammen mit dem Kreisverband Eichstätt auf der Landesgartenschau in Kirchheim in der Woche vom 1. bis 7. Juli den Pavillon des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege. Es werden unter anderem Informationen rund um den Anbau und die Verwendung von Kräutern präsentiert.
DK
