Die letzten beiden Stunden vor den Ferien. Verkürzt sogar. Statt 45 Minuten nur 30. Alle warten auf den Gong am Mittag. Bis dahin noch ein wenig träumen, unterm Tisch oder hinter einer Sichtschutzwand aus Büchern den Für-Dich-Feed bei TikTok durchscrollen – die Freizeit mit den Freunden, die mit in der Bank sitzen und dasselbe Schicksal teilen, durchplanen. Was passiert in der noch abzusitzenden Zeit?
Früher, ja damals, als das Leben noch gefühlt in Schwarz-Weiß gewesen ist (sagen wir vor ungefähr 15 oder 20 Jahren, puh...) ist es das Höchste gewesen, wenn der Lehrer mit einem alten Wagen reingerollt kam, auf dem ein noch älterer Röhrenfernseher stand und unten noch die VHS (einfach googeln), nach einem technologischen Sprung sogar eine DVD (einfach googeln), eingelegt wurde.
Natürlich nicht ohne Techniksupport − „du da, hilf mal“ war der Standard. Denn nur von Lehrerhand alleine lief eigentlich nie was. Kurzer Ausflug in die Steinzeit – zurück zu Freitag vor den Osterferien 2024. Kein Wagen, kein Youtube, kein Insta.
Sondern Besuch. Vom DK. Undankbar? Pure Ablehnung? Langweilig? Zu abstrakt? Nope. Okay, vielleicht war die eine oder andere sympathisch abgelesene Frage an den „Experten“ dabei – und ein erschrockener Blick, wenn da tatsächlich eine Antwort mit Augenkontakt folgt.
Aber selten verfliegt der Beginn im journalistischen Alltag so stressfrei wenn auch nicht weniger aufregend wie bei den Schulbesuchsstunden zum Projekt „Klasse informiert“.
Euch geht’s hoffentlich auch so. Immerhin besser als ein Test. Oder Mathe. IN love – mit so coolen Ingolstädter Klassen.
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