Unsernherrn
Rund 2500 Besucher beim CSU-Familienfest in Unsernherrn

Kiacherl, Kräuter und ein voller Erfolg

16.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:49 Uhr
Sabine Kaczynski

Die Organisatoren Stefan Huber (l.) und Franz Wöhrl stoßen auf den Erfolg des Fests an.

Von Sabine Kaczynski

Unsernherrn – Die beiden Organisatoren, Kreisvorsitzender Stefan Huber sowie Stadtrat und Landwirt Franz Wöhrl, waren vom Erfolg des ersten CSU-Familienfests überwältigt. Als Location für das Event, das unter dem Motto „Vo Zehne bis Zehne“ am vergangenen Sonntag stattfand, hatte die Ingolstädter CSU den Gemüsehof von Franz Wöhrl in Unsernherrn gewählt.

Auf der Freifläche des Bauernhofs waren Biertischgarnituren mit Sonnenschirmen aufgebaut, auch in der Halle gab es weitere Sitzmöglichkeiten. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich bereits zum Auftakt – ein rund 30-minütiger Wortgottesdienst, gehalten vom Unsernherrner Diakon Reimund Fobes zum Thema Kräuterweihe – rund 200 Menschen ein. „In den gerade herrschenden Inflationszeiten kann sich nicht jeder einen Urlaub leisten. Daher wollten wir der ganzen Stadt einen schönen Tag mit viel Programm und Kinderbetreuung zu moderaten Preisen bieten.Die Leute sollen Spaß haben, Zeit miteinander verbringen und dabei regionale Lebensmittel genießen“, beschreibt Huber die Idee hinter dem Fest.

Angebote gab es dafür reichlich, denn eine Vielzahl regionaler Schmankerl luden zum Essen und Trinken ein: Suppen, Salate, frisch herausbackene „Kiacherl“, dazu ein großes Kuchenbuffet und später Steckerlfisch warteten auf die hungrigen Besucher. Der klare Renner war jedoch die „regionale Sau am Spieß“, von der „binnen kürzester Zeit nur Knochen übrig waren“, wie Wöhrl lachend erzählte.

Unterhalten wurden die Besucher nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch und mit einem bunten Rahmenprogramm. Etwa 30 Interessierte nahmen beispielsweise an einer Führung zu den Wöhrl’schen Gewächshäusern mit Bohnen, Tomaten, Paprika und Gurken sowie den Bioflächen mit Zuckermais und Rettich teil, bei der man nicht nur einen Einblick in den Gemüseanbau erhielt, sondern auch einen „Gurkenflieger“ ausprobieren konnte. Zudem erfuhr man interessante Infos von Kräuterpädagogin Claudia Reil, die Wirkungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten von Wildkräutern erklärte. Auf dem Hof standen – passend zu diesem Thema – Kräuterbüschel zum Verkauf und frische Küchenkräuter wie Basilikum, Petersilie & Co. warteten auf Abnehmer.

Die rund 2500 Besucher nahmen das vielfältige Angebot gerne an, wie Ingrid Siebler, die mit ihrer Freundin eigens aus Etting hergekommen war, bestätigt: „Uns gefällt das Fest sehr gut. Ich kaufe generell gerne auf dem Hof ein und habe mir auch heute ein Basilikum mitgenommen“, erzählt die ältere Dame. Ein paar Tische weiter sitzen Isabell und Carolin mit ihrer Oma Edda, die unbedingt zu dem Familienfest kommen wollte: „Wir wohnen in Ringsee – also nicht weit entfernt, und haben die Veranstaltung für einen Familienausflug genutzt. Es ist schön, dass solche Feste stattfinden, zumal wir hier auch sonst Kartoffeln oder Eier kaufen“, meinen die beiden Mädels, die sich gerade ein leckeres Eis gönnen.

Auch den Kleinsten wurde nicht langweilig, denn sie konnten sich am Glücksrad versuchen oder beim Bobbycar-Rennen tolle Pokale abräumen. So wie Julian, der souverän gegen seinen Kontrahenten gesiegt hat, oder Theresa, die sogar von Schanzi zu ihrem Erfolg beglückwünscht wurde. Das FCI-Maskottchen tauchte nämlich im Lauf des Tages auch auf und trieb allerlei Schabernack mit den gut gelaunten Besuchern, die noch lange beisammensaßen. „Es ist schön, dass die Menschen wieder gemeinsam feiern wollen und unser Angebot so zahlreich angenommen haben“, fasste Organisator Stefan Huber schließlich die gelungene Premiere des CSU-Familienfests zusammen.

DK