Ingolstadt
Rotarier unterstützen soziale Projekte

19. Ingolstädter Sozialpreis vergeben: Fünf Einrichtungen erhalten insgesamt über 18.000 Euro

10.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:30 Uhr

Bernd Wegmann (l.) und Stefan Höchstädter (r.) vom Rotary Club übergaben die Spenden an die Preisträger. Mit auf dem Bild: Oskar Platzer von der Ingenium-Stiftung, Maria Tietze (Mitte) vom Kunstzentrum Besondere Menschen und Ulrike Foidl von der Erziehungs- und Familienberatung. Foto: Brandl

Von Michael Brandl

Ingolstadt – Der Rotary Club (RC) Ingolstadt hat kürzlich zum 19. Mal seinen Ingolstädter Sozialpreis vergeben. Dabei wurde heuer erstmals ein Sonderpreis ausgelobt. Insgesamt vergab die Kommission aus vier Rotariern und zwei Externen 18400 Euro an soziale Projekte und Einrichtungen. Der Betrag setzt sich wie immer aus Spenden von Mitgliedern des Ingolstädter Klubs zusammen.

Der Sonderpreis in Höhe von 8400 Euro ging an die Erziehungs- und Familienberatung Ingolstadt. Gefördert wird damit ein Projekt, das therapeutische Feriengruppen vor allem für Kinder von psychisch oder suchtkranken Eltern als Ganztagsangebot ermöglicht. Diplompsychologin Ulrike Foidl erörterte Hintergründe und Ziele des Projekts im Festvortrag des Abends. Dabei beschrieb sie, etwa anhand von Beispielen aus dem oft problematischen Alltag in betroffenen Familien, die Perspektive der Kinder, die diese durch das therapeutische Angebot erhalten.

Die weiteren Preisträger sind das Kunstzentrum Besondere Menschen Ingolstadt, das 3500 Euro für das Projekt „Ausdrucksform Malerei mit Tanz in der Aufführung ‚Interaktion‘ von jungen Menschen mit Behinderung“ erhält, sowie der Verein Danu, der die Preissumme in Höhe von 2000 Euro für den therapeutischen Mädchenworkshop „Wer bist du denn ...“ verwendet.

Über 1000 Euro kann sich der Förderverein Beratungszentrum für Frauen Ingolstadt freuen. Das geförderte Projekt „Zwergerlzeit“ ist ein Angebot für Eltern und Kinder, die keine oder zu wenig familiäre Unterstützung haben. 3500 Euro Preissumme gehen außerdem an die Ingenium-Stiftung Ingolstadt für die Anschaffung von zwei Tover-Tafeln für Demenzpatienten. Die Begründung der Vergabeentscheidung verlas Diakon Christoph Bayer.

Vor der Übergabe der Preise begrüßte Stefan Höchstädter, Präsident des RC, die Gäste im Spiegelsaal des Kolpinghauses und dankte den Spendern. Er äußerte seine Freude darüber, das die Verleihung nach zweijähriger Corona-Pause wieder in Präsenz stattfinden konnte und berichtete aus der Historie und Entwicklung des RC, dem aktuell 72 Mitglieder angehören. Prägendes Leitmotiv des Klubs sei das selbstlose Dienen, so Höchstädter. Aktuell unterstütze der Verein finanziell eine Freizeitaktion für die Kinder geflüchteter Familien aus der Ukraine. Gerade in Zeiten, in denen die Finanzierung sozialer Projekte immer schwieriger werde, könne der Klub so zu deren Unterstützung beitragen, sagte er. Bisher konnte der RC insgesamt knapp 220.000 Euro an soziale Projekte im Raum Ingolstadt vergeben, hieß es weiter.

Die mit viel Applaus gewürdigte musikalische Umrahmung des Abends mit klassischen Stücken gestalteten Peter Clementi vom RC München-Schwabing an der Violine und Christoph Pauli am Klavier.

DK