Ingolstadt – Protest vor dem Klinikum: Um den Marburger Bund in den aktuellen Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände zu unterstützen, haben am Donnerstag auch Ärztinnen und Ärzte des Ingolstädter Klinikums die Arbeit niedergelegt. Es gehe nicht in erster Linie um höhere Gehälter, erklärte Frederick Scheuer, Assistenzarzt in der Unfallchirurgie. Wichtiger sei ein „vernünftiges Arbeitszeitmodell“.
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Unter anderem sollten mindestens zwei freie Wochenenden im Monat garantiert sein. Felix Wohlfarth, Assistenzarzt Anästhesie, forderte, die Arbeit an Krankenhäuser müsste für Mediziner attraktiver und familienfreundlicher werden. Dann könne es auch gelingen, mehr Ärztinnen und Ärzte an Kliniken zu halten. Derzeit entschieden sich viele dafür, Krankenhäuser zu verlassen und lieber in einer niedergelassenen Praxis zu arbeiten.
jhh