Klassik in der Asamkirche Ingolstadt
Orgelmatinee um Zwölf: Eröffnungskonzert am Sonntag mit Werken von Johann Sebastian Bach

17.04.2024 | Stand 17.04.2024, 11:33 Uhr

Die Orgelmatineen in der Asamkirche zählen seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Konzertreihen in der Stadt und bieten einen einfachen Zugang zur Klassik. Foto: Kulturamt Stadt Ingolstadt

Mit dem Eröffnungskonzert am Sonntag, 21. April, startet die Konzertreihe Orgelmatinee um Zwölf in der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria. Die Orgelmatinee findet dann jeden Sonntag bis einschließlich 29. September statt.

Die Premieren-Matinee gestaltet das Asam Collegium unter der Leitung von Georg Staudacher, der auch die Orgel und das Cembalo spielt. Musiziert wird auf authentischen Instrumenten. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 541 für Orgel, das Concerto f-Moll für Cembalo, Streicher und Basso continuo BWV 1057 und das Concerto a-Moll für Violine, Streicher und Basso continuo BWV 1041. Mert Basar ist der Solist an der Barockvioline. Wie Mit-Organisatorin Monika Mirlach sagte, sei nach dem großen Erfolg im Vorjahr wieder ein Konzert mit drei Cembali geplant.

Künstler sowohl aus der Region als auch international bekannt



Das Programmheft für das Jahr 2024 ist digital unter www.orgelmatinee.de und www.kulturamt-ingolstadt.de abrufbar. Die Orgelmatinee um Zwölf in der Asamkirche Maria de Victoria in Ingolstadt ist seit 1990 der Königin der Instrumente gewidmet und zu einem festen Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens geworden.

Das Programm ist nach Angaben des Kulturamts wie gewohnt abwechslungsreich geplant, im Einklang mit dem historischen Ambiente des Veranstaltungsortes. Es gastieren international renommierte Konzertorganisten, aber auch Künstler aus der Region Ingolstadt.

Für die Besucher der Orgelmatineen wird kein Eintritt erhoben, gebeten wird aber um Spenden. Laut Kulturreferent Gabriel Engert soll so ein einfacher Zugang zu klassischer Musik geschaffen werden. Aus den Spendengeldern konnten in den vergangenen Jahren wertvolle Instrumente beschafft werden, die nunmehr im Rahmen der Orgelmatineen und bei liturgischen Feiern erklingen. All diese Investitionen dienen dazu, die annähernd authentische Interpretation von Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu ermöglichen. 1998 wurde ein zweimanualiges Cembalo in flämischer Bauweise aus der renommieren Werkstatt von Willem Kroesbergen (Utrecht) erworben, das regelmäßig bei Konzerten erklingt.

Begleitung durch mobiles Orgelpositiv



Eines allerdings fehlt noch: ein mobiles Orgelpositiv für das gemeinsame, aber auch solistische Musizieren vor dem Altarraum – ein Instrument, das vielfältig genutzt werden kann, als Continuo-Fundament für Kammermusik und Kantaten, als Begleitung für vokale Werke auch im Sinne einer historischen Praxis. Dieses Positiv wird fahrbar und zweiteilig konzipiert, damit es an einen anderen Ort gebracht werden kann, wenn es nicht im Einsatz ist.

Veranstalter der Orgelmatinee um Zwölf ist das Kulturamt der Stadt Ingolstadt. Die Konzeption der gesamten Konzertreihe liegt wiederum in den Händen von Franz Hauk. Mit Unterstützung von Michaela Mirlach ist er für den künstlerischen Part der insgesamt 24 Konzerte verantwortlich.

Weitere Informationen: www.orgelmatinee.de und www.kulturamt-ingolstadt.de.