Besucherrekord bei Traumwetter
Organisatoren, Akteure und Standlbetreiber voll des Lobes für Pförringer Leonhardimarkt

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:00 Uhr
Walburga Kügel

Haflinger dominierten heuer das Bild beim Umritt in Pförring. Diese beiden kamen aus dem Pferdehof Traurig bei Mainburg. Fotos: Kügel

Der Pförringer Leonhardimarkt war ein großer Publikumserfolg. Organisatoren, Akteure und Standlbetreiber zeigen sich mehr als zufrieden.

Die Buden sind weggeräumt, der Marktplatz wieder für den Verkehr freigegeben. Nur einige Hinterlassenschaften der Pferde und Rußspuren der Feuershow auf dem Pflaster erinnern an das Großereignis vom Wochenende. „Ich habe mich sehr gefreut, dass unser Markt so gut angekommen ist“, sagt Bürgermeister Dieter Müller. Man habe schon mit gutem Besuch gerechnet, aber dass es so viele werden, habe niemand im Rathaus geglaubt. Deshalb sei es ihm ein großes Anliegen, allen Beteiligten für ihren Einsatz zu danken, den Ehrenamtlichen der Vereine, den Fieranten, den Wirten und Geschäftsleuten und nicht zuletzt dem Bauhof und Mandy Zupan von der Verwaltung für die Organisation.

Voll des Lobes Pförring ist auch Rainer Günthner vom Haflingerhof aus Landershofen, der die größte Teilnehmergruppe stellte. Pförring sei seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im Kalender. „Die Organisation dort ist mittlerweile hervorragend.“ Bereits Wochen zuvor würden alle Details wie Parkplatz, Ablauf und Verpflegung geklärt. Der Reiterhof hat sich heuer an fünf Leonhardiritten beteiligt. „Wenn man regelmäßig mit Pferden unterwegs ist, kann ein Tropfen Weihwasser für Ross, Reiter und Fahrer nicht schaden“, so Günthner.

Nox Garan und Nora del Vandeliyar ziehen Fazit

Auch die Mitglieder der Gruppe Spiritus Draconis mit so geheimnisvollen Künstlernamen wie Nox Garan oder Nora del Vandeliyar blicken gern auf ihren Auftritt zurück. Der Pförringer Marktplatz mit seinen schön dekorierten Ständen habe ihnen sehr gut gefallen. Noch mehr aber „das Leuchten und Staunen in den Augen der Kinder und die Begeisterung der Erwachsenen“, sagt Nox. Wer den Auftritt der Niederbayern in Pförring noch mal sehen will, hat dazu am 26. November bei der Luznacht in Bad Griesbach Gelegenheit.

Wegen des sonnigen Wetters herrschte auf dem Marktplatz auch nach dem Umritt und dem Auftritt der Hip-Hop-Gruppe noch lange reges Treiben. Vor allem Standlbetreiber, die Essen und Getränke anboten, wie der TSV Pförring oder die Landjugend machten gute Umsätze. Auch die Einzelhändler, die am Samstag ihre Geschäfte länger geöffnet hielten und sich am verkaufsoffenen Sonntag von 11 bis 16 Uhr beteiligten, kamen offenbar auf ihre Kosten. „Es waren immer viele Leute da, die haben nicht nur geschaut sondern auch gekauft“, sagt Ulrike Nadler vom Verkaufsteam im Schuhhaus Henzl.

Begeisterte Zuhörer im Music-Café

Die Angebote etwas abseits des Marktplatzes kamen ebenfalls gut an. Der Männergesangsverein hatte immer viele musikbegeisterte Zuhörer bei seinem Music-Café im Pfarrsaal. Auch bei der Kunstausstellung im Rathaussaal herrschte reges Kommen und Gehen. Das Handwerker- und Bauerngerätemuseum am Kelsplatz hatte heuer neben seinen Stammkunden einen besonderen Gast. Pater John gefiel der Leonhardimarkt so gut, dass er augenzwinkernd meinte „Pförring ist das Paradies – gleich nach Tansania!“.

DK