Gewinnsprung und Optimismus
Österreichische Oberbank mit Entwicklung der Ingolstädter Filiale zufrieden

09.04.2024 | Stand 09.04.2024, 11:34 Uhr

Blickt optimistisch in die Zukunft: Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger. Foto: Lui, Oberbank

Auf ein starkes Jahr blickt die im österreichischen Linz ansässige Oberbank zurück. Wie das Kreditinstitut am Montag in München mitteilte, stieg der Gewinn vor Steuern im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um knapp 62 Prozent auf 477,7 Millionen Euro, der Nachsteuergewinn immerhin noch um gut 57 Prozent auf 382,6 Millionen Euro.

Geschuldet sind diese Zahlen beim Gewinn vor allem dem Zinsergebnis, das um 47 Prozent auf 596,8 Millionen Euro gesteigert werden konnte, und dem Firmenkundengeschäft, bei dem die Kreditvergabe um 7,2 Prozent auf 16,21 Milliarden Euro stieg. Damit konnte der Rückgang bei der Kreditvergabe an Privatkunden um rund 5 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden Euro kompensiert werden.

Aktionäre sollen profitieren



Profitieren von den guten Zahlen sollen auch die Aktionäre: Der Vorstand der Oberbank will bei der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 0,725 Euro auf genau 1 Euro pro Aktie vorschlagen.

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Auch für das laufende Jahr rechnet Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger trotz aller Widrigkeiten im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld mit einer verhältnismäßig positiven Entwicklung: „Durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen ist mit einem Anstieg der Konjunktur im zweiten Halbjahr zu rechnen. Die Stimmung bei den Unternehmen hellt sich langsam auf und auch die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten zieht wieder an.“

Oberbank will mehr Filialen in Deutschland eröffnen



Dementsprechend will die Oberbank weiter expandieren, vor allem auch in Deutschland. Seit 1990 ist die ursprünglich österreichische Regionalbank in Bayern aktiv und breitet sich seitdem sukzessive nach Norden aus. In diesem Jahr will man zwei weitere Filialen in Nordrhein-Westfalen eröffnen, in Dortmund und Essen. Die beiden eingerechnet betreibt die Oberbank in Deutschland dann 47 Filialen – 23 davon in Bayern, zehn in Baden-Württemberg.

Mit der Geschäftsentwicklung der Filiale in Ingolstadt sei man bei der Oberbank sehr zufrieden, erklärte eine Sprecherin gegenüber unserer Zeitung auf Anfrage. Man habe in der Region die Marktanteile weiter ausbauen können.