Der März 2024 wartet mit zwei statistischen Rekorden auf. Wie das Wetterkontor, das die Messdaten der Wetterwarte Kösching jeden Monat für den DONAUKURIER aufarbeitet, meldet, lag die Durchschnittstemperatur im dritten Monat des Jahres bei 8,0 Grad. Noch nie seit 1990 – so lange reicht das digitale Archiv zurück – ist in Ingolstadt und Umgebung ein so hoher Mittelwert in einem März erfasst worden.
Er lag 3,3 Kelvin über dem langjährigen Schnitt von 4,7 Grad. 2014 und 2017 erreichte dieser Wert den bisherigen Höchststand von 7,6 Grad. 2023 lag der Wert bei 6,1 Grad.
Nur zweimal fiel die Temperatur im März 2024 unter die 0-Grad-Grenze. Und das nur ganz knapp. Die Tiefsttemperatur vom 8. lag bei -0,3 Grad. Das ist der höchste je ermittelte Tiefstwert in einem März. Es wurden auch noch nie weniger als zwei Eistage in einem März registriert. Der Trend zu höheren Durchschnittstemperaturen setzt sich demnach weiter fort. So lagen die Mittelwerte in den vergangenen 12 Monaten in der Region – bis auf eine Ausnahme (April 2023) – stets über dem langjährigen Mittel. Die Abweichung von 3,3 Kelvin aus dem März 2024 ist dabei die zweithöchste. Der September 2023 war sogar 3,6 Kelvin zu warm.
Die höchste Märztemperatur 2024 von 22,6 Grad wurde am Ostersamstag erreicht. Vielen dürfte der schöne Tag in guter Erinnerung sein. In der Innenstadt war eine Menge los, wer vor den Lokalen einen Sitzplatz in der Sonne ergattern wollte, musste Glück haben. Der März kann aber noch wärmer. 1990 stieg die Temperatur am 22. auf 23,1 Grad, wie ein Blick in das Datenarchiv der Wetterwarte Kösching zeigt. Der Kälterekord mit frostigen -18,5 Grad stammt aus dem Jahr 2003.
Insgesamt fielen im März in Kösching 38,1 Liter Niederschlag. Das entspricht 84 Prozent des langjährigen Mittels. Fast die Hälfte ging an einem einzigen Tag nieder. Am 27. regnete es 17,3 Liter. Ansonsten blieb es im März 2024 im Wesentlichen bei Schauern zwischen sechs und 0,6 Litern in der Tagessumme.
