Rund 44000 städtische Bäume gibt es in Ingolstadt – also ohne die in den Forstgebieten und die in Privatbesitz. Jetzt kommen in der Innenstadt neun neue dazu.
Das Gartenamt entspreche damit dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach mehr Grün in der Altstadt, so Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi. Die seit 2020 beschlossenen Maßnahmen des „Runden Tischs Ingolstadt“, einem Zusammenschluss aus Vertretern von Wirtschaft, Eigentümern, Handel, Gastronomie und Verbänden zur Stärkung der Aufenthaltsqualität und Steigerung der Resilienz der Innenstadt, würden damit in die Tat umgesetzt.
Zusätzliche Standorte für Bäume in der Innenstadt zu finden sei aufgrund der Spartenlagen (Leitungen für Wasser, Kanal, Gas und Strom) schwierig und mühsam, so Wilhelmi. Außerdem müsse das Problem der Verschattung bedacht werden. „Aber in Zeiten der Klimaveränderung sind gerade die urbanen Baumstandorte für die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Städte unverzichtbar geworden“, betonte der Gartenamtsleiter.
Mit schwerem Gerät und technisch aufwendig werden seit Mitte Februar neun klimaresistente und trockenheitstolerante Bäume an sieben Standorten innerhalb der Altstadt gepflanzt. Großräumige, unterirdisch angelegte Baumquartiere – das sind Baumpflanzgruben mit einem Metallgerüst mit Substrat – ermöglichen den neuen Innenstadtbäumen ein langes und möglichst natürliches Wachstum. Neben der Pflanzung am Viktualienmarkt und vor der Stadtbücherei sind Bäume am Holzmarkt, bei der Hieronymusgasse, in der Kanalstraße und in der Straße Am Bachl vorgesehen.
Auch der Rathausplatz erhält auf Wunsch des OB in Brunnennähe eine Platane, die mit zunehmendem Wachstum entsprechend Schatten und damit verbesserte Aufenthaltsqualität biete, ohne dass dieser Platz in seiner multifunktionalen Nutzung eingeschränkt wird. Weitere Standorte seien in Prüfung. Auch die zu drei Vierteln fertige Baumerfassung laufe weiter.
