Ein Überblick
Neue Lokale in Ingolstadt eröffnet - aber auch Schließungen

Eis im Norden, Häppchen im Zentrum

03.04.2022 | Stand 23.09.2023, 2:04 Uhr

An der Gaimersheimer Straße – dort wo zuvor das insolvent gegangene Eiscafé Florian beheimatet war – kann wieder Eis bestellt werden. Hier hat kürzlich Sarahs Eiscafé eröffnet. Das frühere Konzept wurde weitgehend übernommen, heißt es. Foto: Brandl

Von Michael Brandl

In der Ingolstädter Innenstadt und in Stadtvierteln haben in der vergangenen Zeit einige neue Lokale eröffnet – aber es gibt aber auch Schließungen. Ein Überblick.

Vielen ist das Eiscafé Florian an der Gaimersheimer Straße noch ein Begriff. Als es 1998 öffnete, entwickelte es sich rasch zu einem beliebten Anziehungspunkt für ein breites Publikum. Gastronomische Angebote dieser Art waren damals im dicht besiedelten Piusviertel im Norden der Stadt kaum vorhanden. Vergangenes Jahr schloss das Lokal jedoch insolvenzbedingt – ein Vorgang, der sogar den Bezirksausschuss Nordwest beschäftigte, verbunden mit der Hoffnung, es möge irgendwann weitergehen. Das ist nun der Fall.

Von Florian zu Sarahmit bewährtem Konzept

Unter dem Namen Sarahs Eiscafé hat das Lokal seit wenigen Wochen wieder geöffnet. Ansonsten habe sich nicht viel geändert, so die neue Geschäftsführerin. Will heißen: Man setzt weiterhin auf das bewährte Speiseeis und bietet darüber hinaus warme Küche an, und zwar hauptsächlich Pasta und Pizza, dazu Vorspeisen und Salate. Das soll auch so bleiben, wenn die Nachfrage vorhanden sei, heißt es. Montags sei die Küche geschlossen. Die bequemen Couchen im Lokal, auf denen sich die Gäste zum Essen und Trinken niederlassen können, gibt es nach wie vor.

In der Donaustraße hat das Mezze Mezze eröffnet. Das Lokal, das sich in den Räumen des im vergangenen Jahr hier wiedereröffneten, dann aber recht schnell wieder geschlossenen Corso Italia eingerichtet hat, bietet den Inhabern zufolge eine moderne griechische Küche mit italienischen Akzenten auf der Karte. Der Name ist dabei offenbar Programm: Mezze Mezze bedeutet übersetzt so viel wie „häppchenweise essen“ – eine vor allem in Griechenland beliebte Tradition beim gemeinsamen Einnehmen der Speisen.

Vegane Torten in der Galerie 35

Auch im ehemaligen C&A-Gebäude an der östlichen Ludwigstraße, das jetzt den Namen Galerie 35 trägt, tut sich Neues: Hier eröffnet die türkische Konditorei Genc diesen Montag eine zweite Filiale. Inhaberin Tugba Genc betreibt bereits eine Bäckerei mit Cafeteria in Mailing. Zum Sortiment gehören unter anderem vegane Torten, Torten für festliche Anlässe, Backwaren sowie süße türkische Spezialitäten. Dazu wird auf Wunsch Kaffee serviert. Damit hält in dem Areal nach dem Schwarzmarkt und der Boutique G-Fashion inzwischen das dritte Geschäft Einzug.

Es ist noch nicht lange her, dass C&A auch seine Nachfolgefiliale an der Ludwigstraße geschlossen hat, da klafft an der westlichen Theresienstraße eine weitere Lücke in der Ladenzeile: Verabschiedet hat sich hier Ende März der stationäre Gepäckfachhandel des Onlinehändlers Markenkoffer. Die Boutique gab etwas mehr als fünf Jahre. Sie ist nun in den Interpark bei Großmehring gezogen, wie aus einem Aushang am Ladengeschäft hervorgeht. Dort betreibt das Unternehmen sein Zentrallager.

DK