Es ist ein Junge
Mutter hochschwanger geflüchtet: Erstes ukrainisches Baby in Ingolstadt zur Welt gekommen

20.03.2022 | Stand 23.09.2023, 2:18 Uhr

Strahlende Mama, helfende Hebammenschülerin und Krankenschwester: Die Ukrainerin Vasylyna (links), Laura Sewald und Erika Schwarz (rechts) im Facebook-Post des Klinikums. Foto: Hammer

Mehrere Tage dauerte die Flucht der hochschwangeren Ukrainerin Vasylyna nach Deutschland. Gerade als sie Ingolstadt erreicht hatte, setzten ihre Wehen ein. Sie kam ins Klinikum Ingolstadt und brachte dort am vergangenen Dienstag, 15. März, einen gesunden Jungen zur Welt.

Da Vasylyna auf ihrer Flucht nur das dabei hatte, was sie am eigenen Körper trug, fehlte der frischgebackenen Mutter die nötige Ausstattung für ihren Sohn und sich selbst. Sie hatte weder Babykleidung noch eine Zahnbürste oder gar Wechselklamotten. Schnell fand sich aber Hilfe.

Hebammenschülerin Laura Sewald legte mit ihrer Schwester zusammen und besorgte der jungen Mutter und ihrem Baby eine Erstausstattung, Kleidung und Decken. Bei der Übergabe übersetzte Erika Schwarz für die Beiden. Die Krankenschwester, die in der Geburtshilfe arbeitet, spricht fließend russisch.

Der Facebook-Post des Klinikums wurde innerhalb kürzester Zeit zum Hit, wurde oft geliked und geteilt. In den Kommentaren dankten die Menschen der Hebammenschülerin Sebald für ihre Großzügigkeit und ihr Engagement. Natürlich beglückwünschten sie auch die junge Mutter zur Geburt: Diese wurde zur Punktlandung im Ingolstädter Klinikum – nach tagelanger, kräftezehrender Flucht. Viele boten auch an, eigene Sachen zu spenden und drückten so ihre Solidarität mit der ukrainischen Geflüchteten aus. Wenn Mutter und Kind weitere Babykleidung, einen Maxi-Cosi oder auch einen Kinderwagen brauchen, steht also schon fast alles zur Verfügung.

ens