Die erste Mannschaft des MTV Ingolstadt hat die Saison in der Tischtennis-Oberliga auf dem sechsten Platz beendet. Im letzten Saisonspiel gegen den TV Etwashausen, das die Schanzer nicht mehr in Bestbesetzung bestritten, gab es noch einmal eine 3:7-Niederlage, die aus Sicht vom Teamkapitän Frederick Erpenstein aber „leicht zu verschmerzen“ war.
Schon vor dem ersten Ballwechsel stand fest, dass die Ingolstädter den Klassenerhalt sicher haben, so dass sie die Gelegenheit nutzten, um Spielern aus der zweiten Reihe Einzeleinsätze zu gewähren. Für Erpenstein (spielte nur Doppel) und Florian Teuber kamen somit Klaus Martin (ehemaliger Zweitliga-Spieler aus Norddeutschland) und Talent Stefan Rössler (bisher nur im Doppel eingesetzt) zum Einsatz.
In den Anfangsdoppeln patzte dann ausgerechnet die Stammformation mit Robin Campbell/Erpenstein, die trotz einer 2:0-Satzführung und eines 8:5-Vorsprungs im entscheidenden Durchgang mit 2:3 unterlag. „Völlig unnötig“, kommentierte Erpenstein, der sich parallel aber über den 3:2-Erfolg von Matej Urbanek/Rössler freuen konnte.
Auch nach dem ersten Einzeldurchgang blieb die Partie noch ausgeglichen. So landete Campbell (Foto), der die Saison im oberen Paarkreuz mit einer starken Gesamtbilanz von 22:14 abschloss, einen sicheren 3:0-Erfolg. Urbanek (15:19 gesamt) war derweil gegen den starken TV-Spitzenspieler chancenlos (0:3).
Im hinteren Paarkreuz ließ dann Martin auf Ingolstädter Seite – trotz 23 Jahren Tischtennis-Pause – sein Können aufblitzen, und fuhr gegen Timo Philipp mit einigen gelungenen Ballwechseln einen „sehr souveränen“ (Erpenstein) 3:0-Erfolg ein. Derweil hatte Rössler weniger Glück und unterlag seinem stark aufspielenden Gegner mit 0:3.
Entsprechend ging es beim Zwischenstand von 3:3 in den zweiten Einzeldurchgang. Hier wollte den Ingolstädtern dann allerdings nicht mehr allzu viel gelingen. Campbell (0:3), Urbanek (1:3) und Martin (0:3) unterlagen klar, während Rössler gegen den TV-Ersatzspieler Philipp schon wie der Sieger aussah. Eine 2:0-Satzführung und Matchbälle im vierten Satz sollten jedoch nicht reichen. „Schade, dass er sich nicht belohnen konnte“, kommentierte Erpenstein die 2:3-Niederlage, die das 3:7 aus Ingolstädter Sicht besiegelte.
„Das Wichtigste aber ist natürlich, das wir als Mannschaft mit einem starken Saison-Finish vorzeitig den Klassenerhalt und damit unser Ziel erreicht haben“, erklärte Erpen-stein, der im unteren Paarkreuz auf eine 12:22-Bilanz kam. Teamkollege Teuber spielte 13:21.
Mit Blick auf die kommende Saison steht bislang fest, dass Teuber ein Jahr pausieren wird, Neuzugänge kündigen sich aber bereits an, sodass „wir auch in der kommenden Oberliga-Saison zuversichtlich ins Rennen gehen können“, wie der Kapitän abschließend verkündete.
nor, Foto: DK-Archiv
