Auf Audi gezielt
Mann (23) schießt am Westpark in Ingolstadt mit Schreckschusspistole

03.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:43 Uhr

Am Parkdeck des Westpark-Einkaufszentrums ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Mann hat mit einer Schreckschusspistole auf ein Auto geschossen. Symbolbild: dpa

Ein 23-Jähriger hat am Dienstagabend gegen 22.45 Uhr am Westpark in Ingolstadt mit einer Schreckschusspistole auf einen Audi geschossen. Dem Vorfall ging ein Streit voraus.



Nach Angaben der Polizei versperrten ein 40-jähriger Ingolstädter und seine 42-jährige Begleiterin auf dem Parkdeck des Westpark-Einkaufszentrums mit ihrem Audi die Durchfahrt, sodass eine 21-jährige Ingolstädterin und ihr 23-jähriger Beifahrer mit ihrem Daimler nicht weiterfahren konnte.

Streit eskaliert



Es entwickelte sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten. Erbost über das Verkehrshindernis stieg der 23-jährige Beifahrer schließlich aus und lud eine Schreckschusspistole durch, woraufhin der Audi-Fahrer und seine Begleiterin sich in ihr Auto begaben und damit einige Meter weiter vorne in einer Parklücke einparkten.

Nach dem Einparken gerieten die beiden Parteien erneut aneinander, beleidigten sich gegenseitig und schlugen aufeinander ein. Als der 40-Jährige und seine Begleiterin schließlich wieder in ihren Audi einstiegen, holte der 23-Jährige erneut seine Schreckschusswaffe hervor, zielte damit auf den Audi und gab einen Schuss ab. Durch den Schuss entstand am Auto kein Schaden. Bei der körperlichen Auseinandersetzung erlitten alle vier Kontrahenten leichte Verletzungen.

Alle Beteiligten angezeigt



Vor dem Eintreffen der von unbeteiligten Zeugen verständigten Polizei hatten sich die vier Beteiligten bereits entfernt. Der Audi-Fahrer und seine Begleiterin erschienen zur Anzeigenerstattung bei der Polizei Ingolstadt, die Daimler-Fahrerin konnte zusammen mit ihrem Beifahrer im Rahmen der Fahndung angetroffen werden.

Die Schreckschusswaffe, für die der 23-Jährige keine Erlaubnis besitzt, wurde sichergestellt. Gegen alle vier Beteiligten wurden entsprechende Anzeigen erstellt.

DK