Kunst trifft Biodiversität
Kreative Gestaltung von Stammholz im Wohngebiet ist Ziel eines Projekts der GWG

19.12.2023 | Stand 19.12.2023, 7:19 Uhr

Das Kunstwerk „Nymphen“ ist übergeben. Von links: die Biodiversitätsbeauftragte der GWG, Doris Maurer, Künstlerin Tanja Röde und GWG-Geschäftsführer Alexander Bendzko. Foto: GWG Ingolstadt

Bei dem aktuellen Kunstprojekt der GWG werden alte Stammhölzer in den Wohngebieten von regionalen Künstlerinnen und Künstlern des BBK Oberbayern Nord und Ingolstadt gestaltet. „So trägt der Erhalt der Totholzstämme nicht nur zur ökologischen Entwicklung in den Wohngebieten bei, sondern bietet auch Platz für eine kreative Gestaltung der Außenanlagen“, heißt es in einer Mitteilung der GWG.

Aufgabe des Kunstwettbewerbs: Totholzstämme (Stammholz) sollen erhalten bleiben und werden durch regionale Künstlerinnen und Künstler des BBK Oberbayern Nord und Ingolstadt gestaltet. Ziele sind die Unterstützung der ökologischen Entwicklung im Wohngebiet, die kreative Gestaltung der Außenanlagen, das Erstellen eines zentralen, situationsbezogenen und visuell überzeugenden Kunstwerkes, die Kunst als Identifikationsvermittler für die Bewohner sowie als Gegengewicht oder Bindeglied zur sozial geprägten Umgebung, und die Integration in die jeweilige Umgebung gemäß dem Motto „Kunst vor Ort“.

Die Umsetzung erfolgt durch zwei Objekte: ein Spielplatz am Oberen Taubentalweg (drei Zierkirschen) und ein Innenhof an der Geibelstraße (Walnuss).

Die „Nymphen“ wachen über die Kinder des Spielplatzes

Die erste von zwei Gestaltungen ist bereits abgeschlossen. Künstlerin Tanja Röder aus Pfaffenhofen hat ihr Kunstwerk „Nymphen“ benannt. Die Beschreibung: „Sie sind in der griechischen Mythologie weibliche Naturgeister, Gottheiten niederen Ranges, die als Personifikationen von Naturkräften überall auftreten. Sie galten als die – vorwiegend – wohltätigen Geister der Orte, der Berge, Bäume, Wiesen oder Grotten. Sind aber nicht immer an dieselben gebunden, schweifen frei umher und sind auf verschiedene Weise hilfreich für Mensch und Natur. Sie wachen über die Kinder des Spielplatzes.“

Formen werden mit der Motorsäge herausgeschnitten

Die Formen werden aus den drei Baumstämmen mit der Motorsäge herausgeschnitten, mit Schnitzeisen behauen und mit Raspeln gespannt und geglättet. Teilweise wird die Oberfläche geschliffen. Die Konturen werden mit schwarzer Acrylfarbe betont. Eine Verbindung aus Grafik und Skulptur entsteht. Die Form wird leicht ablesbar und klar.

Die Umsetzung am zweiten Stammholz (Walnuss) erfolgt durch die Künstlerin Alexandra Fromm Anfang 2024.

DK