Ingolstadt – Einen von CSU, FW, FDP und JU für die Sitzung der Kommission für Brand- und Katastrophenschutz an diesem Dienstag geforderter schriftlicher Bericht zum aktuellen Stand einer Interims-Feuerwache Süd wird es nicht geben: Die vier Parteien hatten in einem Gemeinschaftsantrag vergangene Woche die Stadtverwaltung aufgefordert, dem Gremium den Themenkomplex schriftlich darzulegen: „Erste Gespräche einer Interimswache mit fundierten Planungsunterlagen fanden bereits statt“, daher halte man es für angemessen, auch das zuständige Fachgremium über den Stand der Entwicklungen zu informieren.
Wie Rechtsreferent Dirk Müller gegenüber unserer Zeitung sagte, werde Branddirektor Josef Huber „aus Gründen der Aktualität mündlich“ geben. Die wesentlichen Faktoren würden allerdings für das Protokoll festgehalten, so Müller weiter.
Zudem sollten Vertreter der Ortsteilfeuerwehren Unsernherrn, Ringsee und Rothenturm/Niederfeld zur Sitzung geladen werden und dabei auch Rederecht erhalten, wie es in dem Antrag heißt. In ihrer Begründung führen die Parteien aus, dass seit dem jüngsten Jahresbericht die Einsatzfähigkeit der Wachen im Süden und Südosten immer wieder Teil von Diskussionen sei. In diese Information sollten dann auch die Ortsteilfeuerwehren eingebunden sein. Man sei sich – auch im Blick auf das zwischenzeitlich bestehende Betretungsverbot des Gerätehauses in Ringsee – durchaus einig, dass die Sache „eilbedürftig“ sei. Diese Einladung ist, wie in einer dem DK vorliegenden Mail zu ersehen ist, am Freitag auch ausgesprochen worden. Müller schreibt in der Mail an die Kommandanten: „Zum Stand der Diskussion möchte die Kommission gerne von Ihnen persönlich ein Meinungsbild erfragen.“ Allerdings würde man die Projekte genau auseinander dividieren: Feuerwache Süd, Interimswache, Sanierung aller Gerätehäuser der freiwilligen Wehren und Neubau in Ringsee „als möglicher gemeinsamer Standort ,Südost‘ für Ringsee, Unsernherrn und Rothenthurm.
Die Sitzung, in der zudem der Jahresbericht 2021 der Feuerwehren vorgelegt wird, beginnt um 17.30 Uhr im großen Sitzungsaal des Rathauses.
smo
