Festival
Kabaretttage feiern 40. Geburtstag

27.02.2024 | Stand 01.03.2024, 11:24 Uhr

Die Ingolstädter Kabaretttage feiern 40. Geburtstag. Die Akteure sind gebucht, die Programmhefte gedruckt und der Vorverkauf läuft. Zum vierten Male hat Andreas M. Hofmeir das Programm zusammengestellt und nach dem Prinzip „bekannte Größen und zu Unrecht unbekannte Rohdiamanten“ für die Zeit zwischen dem 5. Mai 2024 und dem 6. Januar 2025 nach Ingolstadt eingeladen.

Geburtstag bedeute nicht, so Kulturamtsleiter Tobias Klein, dass man deswegen große Feierlichkeiten geplant habe. Vielmehr setze man auf Kontinuität, auf ein möglichst abwechslungsreiches Programm, das möglichst viele unterschiedliche Vorlieben des Publikums befriedige. Man habe sich am Ablauf des letzten Jahres orientiert und so bleibe es bei einer Kapazität von insgesamt 15 Terminen und einer Verteilung der Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg.

Eher eine Reihe als ein richtiges Festival

Deswegen wolle er auch nicht von einem „Festival“, das ja üblicherweise zeitlich begrenzt sei, sprechen, sondern lieber von einer „Reihe“. Wenn Kabarett über das ganze Jahr verteilt angeboten werde, erleichtere dies nämlich besonders dem Teil des Publikums, das an mehreren Terminen interessiert sei, die individuelle Terminplanung, sagt er. Man geht also hier genau den umgekehrten Weg als den, der für die heuer in besonderem Maße komprimierten Jazztage im Herbst vorgesehen ist.

Fast alle Kabarettistinnen und Kabarettisten (siehe Kasten) konnte man bereits live in Ingolstadt erleben, manche reisen mit neuen Programmen an, manche auch mit solchen, die sie bereits in der Schanz vorgestellt haben. Besonderes Augenmerk verdienen deswegen die, die man heuer zum ersten Mal im Rahmen der Kabaretttage sehen kann. Das ist die Altneihauser Feuerwehrkapell'n, das sind Matthias Schriefl und seine Moving Krippenspielers und das sind die Akteure hinter dem Abend unter dem Titel „Opern auf Bayrisch“.

Für dieses Projekt hat sich das Musikensemble gleichen Namens mit den Schauspielern Conny Gloger, Michael Lerchenberg und Gerd Anthoff zusammengetan, um „Carmen“, Die Zauberflöte“ und „Der fliagade Holländer“ quasi ins Bayerische zu übersetzen.

Wie seit ein paar Jahren üblich, kann man Einzeltickets erwerben oder auch Abos, in denen Veranstaltungen, unter einem Sammelbegriff zusammengefasst, im Paket angeboten werden. Es gibt drei Abos, die sich über das ganze Jahr verteilen. Das erste nennt sich „Scharf und Schwarz“ mit besonders viel Ironie und Sarkasmus, das zweite „Verrückt und Verspielt“ mit kreativem und nicht selten abgedrehten Humor, das dritte „Bajuwarisch und Bobulär“ mit dem Schwerpunkt auf Lokalkolorit und echter Gaudi.

Weniger politisches Kabarett, mehr Musik

Ganz bewusst vollzog sich im Vergleich zu den letzten Jahren eine stilistische Verschiebung. Politkabarett findet man heuer selten, im Grunde nur bei Springer und „extra 3“-Macher Ehring – der übrigens im Bauerngerätemuseum auftritt – dafür Musikkabarett umso mehr. Hier ist besonders bemerkenswert, dass Chris Boettcher seine Songs erstmals mit eigener Big Band präsentieren wird.

DK


Abo- und Einzeltickets für alle Veranstaltungen der 40. Ingolstädter Kabaretttage sind ab sofort erhältlich in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), beim Ticketservice im Westpark, im IN-direkt Shop (Moritzstraße 6), im IN-direkt Verlag (Am Lohgraben 27) sowie über www.ticket-regional.