Änderungen auf mehreren Linien
Nicht rennen, nicht schubsen: INVG gibt Tipps zum Schulanfang

13.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:45 Uhr

Beim Einsteigen in den Bus soll nicht gedrängelt werden, mahnt die INVG. Foto: Eberl (Archiv)

Mit dem Beginn der Schule hat die INVG samt ihren Verbundunternehmen ihre Busfahrer in puncto Sicherheit nochmals besonders sensibilisiert. Doch auch die Eltern seien gefragt, so die INVG.



Zum Schulanfang hat die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft einige Tipps zusammengestellt.

Sichersten Weg wählen, Finger weg vom Smartphone

Besonders wichtig ist es, mit den Kindern den Schulweg gemeinsam zu üben. Dabei ist der sicherste Weg gegenüber dem kürzesten vorzuziehen. Kinder können außerdem Geschwindigkeiten und Entfernungen noch nicht richtig einschätzen, und unter 14 Jahren ist das Gefahrenbewusstsein noch nicht voll entwickelt. Ein weiterer Tipp für den sicheren Schulweg: Finger weg vom Smartphone, volle Konzentration auf den Weg zur Schule! Manche Unfälle entstehen auch dadurch, dass Kinder Kopfhörer tragen und ihre Umwelt nicht wahrnehmen.

Linienbusse des Nahverkehrs oder speziell gekennzeichnete Schulbusse mit eingeschaltetem Warnblinklicht dürfen auch bei mehrspurigen Straßen nicht überholt werden. Ein Vorbeifahren mit Schrittgeschwindigkeit und ausreichendem Abstand ist nur erlaubt, wenn der Bus an der Haltestelle steht. Aber Vorsicht: Auch wenn es besser wäre, wenn Fußgänger warten würden, wollen sie manchmal vor dem haltenden Bus über die Straße gehen.

Nicht drängeln und schubsen, im Bus immer festhalten

Die größte Gefahrenquelle geht laut INVG vom Überqueren der Fahrbahn direkt nach dem Aussteigen aus Bus oder Bahn aus. Kinder – und alle anderen Fahrgäste – sollten immer warten, bis das Fahrzeug wieder abgefahren ist und erst dann die Straße möglichst an einer Ampel oder am Zebrastreifen queren.

Beim Warten an der Haltestelle gilt: nicht rennen, schubsen oder drängeln und Abstand zur Straße beziehungsweise den Gleisen halten. Denn ein Teil der Busfront überragt die Bordsteinkante, wenn der Bus optimal halten soll. Weitere Regeln im ÖPNV: Beim Einsteigen den Fahrschein bereithalten. In den Fahrzeugen sollten sich Schüler immer einen Sitzplatz suchen. Ist nichts mehr frei, Hände aus den Hosentaschen und Festhalten nicht vergessen – schließlich können Fahrgäste nicht ahnen, ob Bus oder Bahn zu einer Notbremsung gezwungen werden. Die Schultasche sollte so abgestellt werden, dass niemand über die stolpert. Am sichersten platziert man sie im Stehen zwischen den Füßen und sitzend auf dem Schoß. Zum Aussteigen kurz vor der Haltestelle den Stopp-Knopf drücken und erst aufstehen, wenn das Fahrzeug angehalten hat.

In Ingolstadt wohnhafte Schüler haben verschiedene Möglichkeiten, mobil zu sein: Das 365-Euro-Ticket VGN, das Berechtigte kostenfrei erhalten beziehungsweise selbst kaufen können, sowie Monats- oder Wochenwertmarken im Ausbildungsverkehr. Anspruch auf ein kostenfreies Schülerticket haben Grundschüler, die weiter als zwei Kilometer Fußweg von der Schule entfernt wohnen, bei Schülern der 5. bis 10. Klassen sind es drei Kilometer. Sie erhalten ihr Ticket dann direkt über die Schule.

Fahrplanänderungen ab 13. September

Folgende Änderungen gelten ab sofort im Fahrplan, teilt die INVG mit:

Linie 21: Zwischen Mailing, St.-Martins-Platz über die Regensburger Straße und den Rathausplatz und weiter über den Audi-Sportpark wird Montag mit Freitag der 15-Minuten-Takt eingeführt. Der Bereich Regensburger Straße und Goethestraße im Taktsystem wird mit einem engmaschigen Fahrplan mit der Stadtmitte verbunden. Der Südosten erhält vom Gewerbegebiet Manchinger Straße mit der Linie 21 eine arbeitnehmerfreundliche Anbindung an das Stadtzentrum.

Linie 44 und 45: Aufgrund der Sanierung der Grundschule Haunwöhr werden zusätzliche Fahrten von/ab Oberbrunnenreuth für die direkte Anbindung zum Ersatzschulort Schulzentrum Südwest eingerichtet.

Linie 60 und Linie S 4: Die Linie S 4 zwischen Audi, Klinikum, Gerolfing und Irgertsheim verkehrt im Abschnitt Klinikum, Gerolfing, Irgertsheim größtenteils parallel zur Linie 60 in nur geringem Zeitabstand. Der Linienlaufweg der Linie S 4 wird deshalb bei den Angestelltenfahrten verkürzt auf den Abschnitt Klinikum – Audi. Dadurch entfallen die Parallelfahrten der Linien 60 und S 4 zwischen Klinikum und Gerolfing. Die Fahrgäste von und zu Audi müssen am Klinikum umsteigen, was laut INVG jederzeit gewährleistet ist. Die Linie 60 wird dementsprechend im Fahrplan im Minutenbereich angepasst.

Linie 70: Die Linie 70 wird Montag mit Freitag ab der Regensburger Straße über Goethestraße, Friedrich-Ebert-Straße, Theodor-Heuss-Straße und Hindenburgstraße/Richard-Wagner-Straße im 10-Minuten-Takt mit dem Westpark und dem Klinikum verbunden. Zwischen Regensburger Straße und Mailing wird ein 20-Minuten-Takt gefahren.

Nachtlinien: Bereits zum 20. März dieses Jahres wurden die Nachtlinien N 1 bis N 15 ausgebaut: Im Ingolstädter Stadtgebiet wurde demnach zwischen 21 und 0.15 Uhr der 30-Minuten-Takt eingeführt.