Firmenzentrale dementiert Gerüchte
Ingolstädter Basic-Filiale bleibt trotz Insolvenz geöffnet

07.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:41 Uhr

„Bio-Genuss für alle“ lautet das Credo von Basic. Jetzt ist das Unternehmen in Schieflage geraten. Pläne, die Filiale in Ingolstadt zu schließen, gebe es derzeit aber nicht, heißt es aus der Firmenzentrale. Foto: Murat /dpa

Seit einiger Zeit wird kolportiert, die Ingolstädter Filiale der Biosupermarkt-Kette Basic unweit des Audi-Kreisels werde geschlossen. „Es liegen keine Pläne vor, die basic-Filiale in Ingolstadt in der Levelingstraße 3 zu schließen“, heißt es jetzt auf Nachfrage des DONAUKURIER aus der Firmen-Zentrale in München.



Allerdings befindet sich das Gesamtunternehmen in einer wirtschaftlichen Schieflage. „Die basic AG befindet sich seit dem 20. Dezember 2022 in einem Schutzschirmverfahren“, teilt die Pressestelle mit. „Ziel dieses Verfahrens ist es, die unternehmerische Basis der basic AG zu sichern und unsere Marktposition zu festigen.“ Das Unternehmen hofft, das Sanierungsverfahren im Sommer dieses Jahres abgeschlossen zu haben.

Wirtschaftliche Schwierigkeiten wegen hoher Energiepreise



Nach Medienberichten hat das Unternehmen Ende vergangenen Jahres beim Amtsgericht München Insolvenz in Eigenverantwortung beantragt. Basic sei aber weiter zahlungsfähig, heißt es. Die Bundesagentur sichere die Gehälter der gut 520 Mitarbeiter in den 20 Filialen in Deutschland. Die Niederlassungen in Wien und Salzburg sind demnach nicht teil des Schutzschirmverfahrens.

Als Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nennt Basic die gestiegenen Energiekosten, die der gesamten Branche aktuell zu schaffen gemacht haben. Einige der an sich treuen Kunden seien zuletzt fern geblieben. Wegen der allgemeinen Inflation wechselten sie zu günstigeren Produkten.

Das 1997 gegründete Unternehmen aus München gilt als einer der Pioniere der Branche. Die Filiale in Ingolstadt wurde im März 2016 eröffnet. Im Jahr 2021 zog sich Basic bereits aus Nord-, West- und Ostdeutschland zurück und konzentriert sich seit dem auf den süddeutschen Raum und Österreich.

DK