Wohin in Haunwöhr?
In Ingolstadts Südwesten träumen sie noch immer von einem Dorfplatz

Was sonst noch im BZA besprochen wurde

02.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:39 Uhr

Der Bär hat im Südwesten seinen festen Platz. Doch die Haunwöhrer hätten gerne ebenfalls einen, um sich bei bestimmten Anlässen zu treffen. Foto: C. Hammer (Archiv)

Der Bezirksausschuss (BZA) Südwest hat in seiner jüngsten Sitzung neben längeren Debatten auch einige Punkte in aller Kürze abgehakt. Darunter etliche immer wiederkehrende Themen.

So zum Beispiel wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner von Haunwöhr seit Längerem einen Dorfplatz. „Eine Herzensangelegenheit“, nennt es die Vorsitzende Claudia Majehrke (CSU) während der Sitzung in der Mensa des Apian-Gymnasiums. Das Problem: Es gebe keine geeignete Fläche.

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Die Stadtverwaltung habe auf Anfrage des Gremiums auf Sitzbänke an der Maximilianstraße verwiesen, dort sei ein geeigneter Platz, um sich zu treffen. Die Vorsitzende kann nur mit den Achseln zucken. „Wenn jemand ein privates Grundstück hat, das er zur Verfügung stellen könnte, dann soll er sich melden“, sagte Majehrke. Vielleicht bekämen es die Haunwöhrer noch hin.

Auch die Grenze zwischen den Bezirken Südwest und Münchener Straße treibt die Vorsitzende nach wie vor um. Stichwort: Gustav-Adolf-Straße. Die Trennlinie verlaufe exakt durch die Mitte. Es sei immer wieder ein Problem der Zuständigkeit bei entsprechenden Themen.

„Aber die vom BZA Münchener Straße rücken das Gebiet einfach nicht raus“, sagte Majehrke und lachte. Sie seien selbstverständlich nach wie vor an guter Zusammenarbeit interessiert, Einladungen würden auch weiterhin verschickt, wenn beide Bezirksausschüsse involviert sind.

Für schnelle Klärung sorgte beim Punkt „Umlaufsperren“ der Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Wehr Haunwöhr Christian Pehl. Denn gerade Lastenfahrräder würden häufig an den Barrieren, die für gemäßigte Geschwindigkeiten sorgen sollen, aufgrund ihrer Breite hängen bleiben.

Bevor an Umbauarbeiten überhaupt gedacht werden kann, soll der BZA laut Stadt diese finden und dokumentieren. Kopfschütteln beim Gremium. „Das ist nicht die Sache des BZA, den Bezirk abzulaufen und die zu suchen“, so Majehrke. Zwischenruf aus dem Plenum: „Das macht unsere Jugendfeuerwehr. Die sollen ihr Gebiet kennenlernen.“

Zunächst ungläubige Blicke in Richtung des Kommandanten, der sich soeben nickend zurückgelehnt hat. Freude bei den BZA-Mitgliedern. Plus der Bitte, die Zahl auch an das Gremium rückzumelden.