Mit der Hans-Peringer-Medaille ehrt die Stadt Ingolstadt politisches, gesellschaftliches und soziales Engagement. Der Stadtrat hat die Verleihung dieser Auszeichnung an Petra Willner und Bruder Martin Berni beschlossen.
Petra Willner engagiert sich seit 20 Jahren bei der Tafel Ingolstadt. Seit 2003 ist sie dort in verschiedenen Funktionen aktiv, als Schatzmeisterin, Stellvertretende Vorsitzende und seit 2019 als Vorsitzende.
In der Begründung der Auszeichnung heißt es: „Die Ingolstädter Tafel ist Petra Willners besonderer Lebensinhalt. Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse stets hinten an und setzt sich mit ganzem Herzen und mit aller Kraft für den Verein beziehungsweise für die bedürftigen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ingolstadt ein.“
Die Tafel Ingolstadt hat circa 50 Mitglieder sowie mehr als 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Derzeit unterstützt der Verein rund 3000 Menschen mit geringem Einkommen mit der Ausgabe von Lebensmitteln an den drei Ausgabestellen Ingolstadt, Gaimersheim und Kösching.
Bruder Martin Berni gründete im Februar 2005 die Wärmestube und Straßenambulanz „St. Franziskus“. Die Straßenambulanz bietet in Not geratenen Menschen Halt und Orientierung. Sie ist wichtige Anlaufstelle für Obdachlose, Arme, für HIV-Kranke, alkohol- und drogensüchtige Menschen sowie für aus der Haft entlassene Frauen und Männer.
In der Begründung der Auszeichnung heißt es: „Bruder Martin setzt sich schon sein Leben lang für bedürftige Menschen ein und gibt sich mit Leib und Seele der sozialen Arbeit hin.“ Zusammen mit seinem Stellvertreter und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich Bruder Martin um die medizinische, pflegerische und ernährungstechnische Basisversorgung der Hilfsbedürftigen. In der kleinen Erste-Hilfe-Station versorgt Bruder Martin Wunden und übernimmt auch schon mal die Fußpflege.
Die Verleihung der Auszeichnungen erfolgt im Rahmen eines städtischen Empfangs, der noch nicht terminiert ist. Benannt ist die Auszeichnung nach Hans Peringer, der um die Mitte des 15. Jahrhunderts Mitglied des Inneren Rates der Stadt und zeitweise auch Bürgermeister war. Er war Wohltäter für die karitativen Einrichtungen in der Stadt.
DK
