Reichertshofen
Gegenständliches und Abstraktes

Doris Bark, Ingeborg Eibach und Doris Sperr stellen im Reichertshofener Rathaus aus

09.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:27 Uhr

Auch im Treppenaufgang des Rathauses wurden die Kunstwerke bewundert. Foto: Vogl

Die Liebe zum Malen und zur Kunst verbindet Doris Bark, Ingeborg Eibach und Doris Sperr aus dem Reichertshofener Ortsgebiet, die bis einschließlich Dezember 2022 im Rathaus ausstellen. Die Ausstellung unter dem Motto „Woher? Wohin?“ wurde am letzten Donnerstag mit einer Vernissage offiziell eröffnet.

Sehr groß war das Interesse der Bevölkerung bei der Vernissage: Das Rathaus war fast bis unter das Dach mit Besuchern gefüllt. Auch Bürgermeister Michael Franken (JWU) freute sich in seinen Grußworten über die reiche Beteiligung und über die Möglichkeit, wieder zusammenzukommen: „Die letzten zwei Jahre waren für Künstler nicht einfach“, sagte Franken.

Alle drei Künstlerinnen seien seit Jahrzehnten im Reichertshofener Ortsgebiet verwurzelt und hatten teilweise bereits schon einmal im Rathaus ausgestellt. Franken lud dazu ein, die Bilder mit den unterschiedlichen Stilen auf sich wirken zu lassen. Von farbenfroh bis schwarz-weiß und von abstrakt bis gegenständlich wird eine große Bandbreite gezeigt. Franken bedankte sich ausdrücklich bei dem Rathaus-Team um Organisatorin Rosemarie Dauer, die die Ausstellung unterstützt hatten.

Grußworte und eine kurze Einführung in die Ausstellung gab es von Künstlerin Doris Bark aus Starkertshofen. „Viele Bilder zeigen sehr persönliche, innere Prozesse“, verriet sie. Ein „emotionales Trauma“ wird im gleichnamigen Bild von Ingeborg Eibach verarbeitet, während ein anderes Gemälde mit einer Person unter einem Wasserfall die innere Heilung widerspiegelt. In den Bildern werden Lösungswege oder Strategien zum Ausdruck gebracht, erklärte die Künstlerin weiter. „Die Fragen: Woher? Wohin? sind für jeden für uns wichtig und haben eine Bedeutung“, so Doris Bark zum Motto der Ausstellung. „Vielleicht können unsere Werke Sie berühren.“

Kräftige Farben und starke Kontraste prägen die großformatigen Bilder von Doris Bark, die erst vor einigen Jahren wieder zu malen begonnen hat. Im Rathaus zeigt sie überwiegend Portraits mit ausdrucksstarken Protagonisten und ebensolchen Emotionen. Ingeborg Eibach aus Reichertshofen, eine gebürtige Münchnerin, malt und zeichnet seit ihrer Kindheit. Künstlerisch tätig zu sein hilft ihr, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Doris Sperr aus Winden arbeitet mit verschiedenen Materialien und schafft unter anderem dreidimensionale Bilder. Wie beispielsweise ihr Werk „Vernetzt“, das aus verknüpften Pferdehaaren gefertigt ist.

Musikalisch untermalt wurde die Vernissage auf gelungene Weise vom Vokalensemble Singkopen, das dem begeisterten Publikum sogar eine Zugabe geben musste. Die Ausstellung kann bis Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses – Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Mittwoch zusätzlich von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden.