Spannende Einblicke
Geflüchtete Kinder aus der Ukraine besuchen Ingolstädter Berufsfeuerwehr

11.04.2024 | Stand 11.04.2024, 17:56 Uhr

Aus der Ukraine geflüchtete Kinder und ihre Eltern besuchten im Rahmen des Projekts „Farba“ die Ingolstädter Berufsfeuerwehr. Foto: Johanniter Regionalverband Oberbayern

Die Kinder des Projekts „Farba“ des Johanniter-Regionalverbands Oberbayern besuchten zusammen mit ihren Eltern die Berufsfeuerwehr Ingolstadt. Das Projekt kümmert sich um geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und bietet ihnen die Möglichkeit, in kleinen Gruppen traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.

Dazu gehört auch, die Teilnehmer bestmöglich in die neue Umgebung zu integrieren und ihnen so ihr neues Leben in Deutschland etwas zu erleichtern.

So durften etwa 15 Kinder und ihre Eltern an einer Führung in der Feuerwache der Berufsfeuerwehr Ingolstadt teilnehmen. Nach einer kurzen Begrüßung durch drei Kollegen der Wachmannschaft öffnete sich die Tür zur Fahrzeughalle und die Kinderaugen begannen zu strahlen.

„Feuerwehrmann zu werden ist auch bei den geflüchteten Kindern ganz klar ein Traum. Die großen und grellen Fahrzeuge begeisterten sie sofort. Als sie dann noch die Möglichkeit hatten, das Material hautnah zu sehen und auch in die Hand zu nehmen, war für manche Kinder der Traum fast erfüllt. Natürlich durfte es nicht fehlen, auch einmal im Fahrzeug Platz zu nehmen“, berichtet Johannes Eibel, Projektleiter Integration und Flüchtlingshilfe.

Spannende Führung und viele Fragen

Nach der Vorstellung der Fahrzeuge wurde kurz die persönliche Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes erklärt und gezeigt. Der Fakt, dass ein Feuerwehrmann rund 25 Kilo Ausrüstung mitnehmen muss, verblüffte nicht nur die Kinder. Auch die Erwachsenen staunten über dieses Gewicht. Im Anschluss ging die Führung durch das Gebäude der Berufsfeuerwehr weiter. Immer wieder gab es Fragen zum Schichtsystem und zur Ausbildung zum Feuerwehrmann. Hier haben besonders die teilnehmenden Jugendlichen Interesse gezeigt – vielleicht verwirklicht der ein oder andere seinen Kindheitstraum und wird Feuerwehrmann. Zum Abschluss der Führung bot sich noch die Möglichkeit, bei einer Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr zuzusehen und so die Feuerwehr nochmals richtig in Aktion zu erleben.

„Wir bedanken uns bei der Berufsfeuerwehr Ingolstadt und besonders bei den Kollegen, die diese wunderbare Führung für uns durchgeführt haben. Sie wird vielen Kindern und auch Erwachsenen lange in Erinnerung bleiben“, so Eibel.

DK