„Florian schreibt eine dreistellige Zahl an die Tafel und erkennt: ‚Meine Zahl ist durch 3 teilbar.‘ David vertauscht die ersten beiden Ziffern von Florians Zahl und bemerkt: ,Meine Zahl ist durch 4 teilbar.‘ Nun vertauscht Mirjam die letzten beiden Ziffern von Davids Zahl und sagt: ,Meine Zahl ist durch 5 teilbar.‘ Welche Zahl kann Florian an die Tafel geschrieben haben?“
So lautete eine der sechs Aufgaben der ersten Runde des landesweiten Mathe-Wettbewerbs (Lösung: siehe Ende des Artikels). Die Mathe-AG der Freiherr-von-Ickstatt-Realschule hat bereits zum 25. Mal teilgenommen.
Vergangene Woche fand die Urkundenverteilung für die erste Runde statt. Direktorin Johanna Mödl übergab den Schülern und einer Schülerin ihre Auszeichnungen. Einen dritten Platz belegten Marcel Schneider, Samed Useini und Moritz Walter, einen zweiten Platz erreichte Sunbul Yousuffi, die als einziges Mädchen der Ickstatt-Realschule am Wettbewerb teilgenommen hatte. Das Siegertreppchen bestiegen Justin Seifer, Ennio-Christop Schinka und Waldemar Mik. Ganz vorne landeten außerdem Jason Sauerbrey, Erik Gruenitz, Paul Waldinger, Zakhar Lototskyi und Simon Olear. Sie hob Mödl ganz besonders hervor: Diese fünf Schüler konnten sogar die volle Punktzahl erreichen.
Nun laufen die Vorbereitungen für die nächste Runde des Mathewettbewerbs auf Hochtouren. In der ersten Runde durften die Schüler in Gruppen arbeiten, doch in der folgenden muss die Aufgabe alleine gelöst werden. „Mathematik begeistert mich und ich liebe es nachzudenken“, antwortete Mik auf die Frage was Mathe für ihn bedeutet. Viele der Schüler möchten später auch einmal einen mathematischen Beruf ausüben. Mathematik-Lehrer Bernhard Gilch, der die AG leitet, tut das heute schon. Er weiß, wie er die Hausaufgaben und Übungen für die Schüler dosieren muss. Für ihn zählt nicht die „Menge sondern die Qualität“, sagt er.
Landessieger dürfen zu Matheseminar
Um sich für die zweite Runde zu qualifizieren, müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der ersten Runde mindestens einen zweiten Platz erreicht haben. Anfang Februar werden die bearbeiteten Aufgaben der Schüler aus ganz Deutschland nach Würzburg verschickt und dort korrigiert. Darunter werden dann die 60 besten Lösungen ausgesucht. Diejenigen, die sie eingereicht haben, sind die Landessieger. Sie werden dann in den Osterferien zu einem Matheseminar eingeladen.
Außerdem werden die besten acht teilnehmenden Schulen ermittelt und ausgezeichnet. „In der Wertung geht es um besonders gute Gruppen“, erklärt Gilch. Das Team der Ickstatt-Realschule wird dabei gemeinsam bewertet. Wenn eine Schule zu den acht besten gehört, werden die Schüler zu einer Veranstaltung nach Nürnberg eingeladen, bei der die Schulen Geld bekommen. „Wir als Ickstatt haben schon einige Male als Schule den dritten Preis errungen“, sagt Gilch. Dieser ist mit 1000 Euro dotiert. Auf ein gutes Team-Ergebnis hoffen die Mathe-Asse der Ickstatt natürlich auch in diesem Jahr.
Musterlösung zur Aufgabe am Anfang des Textes: „Die Zahl kann eine der sechs Zahlen 522, 552, 582, 516, 546 oder 576 sein und keine andere.“ Unter https://lwmb.de/archiv kann man alle Aufgaben und mögliche Lösungswege einsehen.
DK
Stolz präsentieren die Schüler und die Schülerin der Mathe AG ihre Urkunden. Foto: Weixler/Ickstatt-Realschule
