Auszeichnung erhalten
FOS/BOS ist nun „Schule mit Courage“

04.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:15 Uhr

Feierliche Überreichung des Wandschildes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Beisein des Projektpartners FC Ingolstadt 04, vertreten durch Alexandra Vey (links). Die Schulfamilie ist nun offizieller Teil des gleichnamigen Netzwerkes. Foto: FOS/BOS Ingolstadt

Die FOS/BOS Ingolstadt darf sich nun in die über 3600 Schulen einreihen, die sich „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Respekt, Toleranz und Achtsamkeit – das sind nur einige der Werte und Prinzipien, die in der Schulfamilie eine zentrale Rolle einnehmen.

„Die Gleichheit der Menschen muss alltäglich gelebt werden!“, sagt Oberstudienrätin Melanie Funk, Initiatorin des Projekts an der Schule.

Deutlich über 70 Prozent der Schüler, der Lehrer und der Angestellten des Hauses bekannten sich dazu, Haltung zu zeigen. „Denn ‚Schule mit Courage‘ zu sein bedeutet, dass man sich nicht schulterzuckend abwendet, wenn es zu Fällen von Diskriminierung kommt, sondern dass man sich aktiv mit der Situation auseinandersetzt und Lösungswege für ein harmonisches Miteinander sucht“, so Funk. Daran erinnere das Schild im Schulgebäude täglich. Dass die Vermittlung von grundlegenden gesellschaftlichen Werten nicht nur auf dem Papier steht, sondern von Schülern und Lehrern ins Bewusstsein gerückt wird, davon zeugen die Veranstaltungen und Projekte der Schule: Zum Beispiel arbeitet man mit der Bildungsinitiative „German Dream“ zusammen, die sich in sogenannten Wertedialogen mit jungen Menschen über deren wesentliche Werte austauscht und eine Sensibilität für einen respektvollen Umgang zu entwickeln sucht, sodass sie als „German Dreamer“ die Gesellschaft bereichern können und Toleranz vorleben.

Schüler setzen sich mit Diskriminierung auseinander

Auch die Aktionen rund um die Schülerzeitung „INsider“ und den Wahlkurs Poetry Slam beweisen, dass sich die Schüler hier mit der Würde des Menschen und Diskriminierung auseinandersetzen. Zudem schilderten zwei Schülerinnen die Teilnahme an dem Wettbewerb der EU-Kommission #netzmitrespekt. In einem Podcast und in einem emotionalen Erklärvideo analysierten sie die Erfahrungen und Erscheinungsformen von hetzerischen Posts und zeigten darüber hinaus Möglichkeiten auf, wie man Hasskommentaren im Internet begegnen könne.

Glücklich und stolz zeigte sich auch der FC Ingolstadt 04, der die Patenschaft für die FOSBOS übernimmt. „Teamgeist, Hilfsbereitschaft, Einsatz und Kampfgeist sind wichtige Ideale im Sport, aber sie sind auch wichtige Leitlinien für ein gesellschaftliches Miteinander!“, so die Vertreterin des FCI, Alexandra Vey. Als Zeichen der Zusammenarbeit überreichte sie ein eigens angefertigtes Trikot des Fußballvereins, das in den nächsten Tagen im Schulhaus einen Ehrenplatz erhalten wird.