Beflügelt der Sieg im Toto-Pokal?
FCI-Trainer Köllner will beim BVB II gewinnen und hofft auf lustige Busheimreise aus Dortmund

11.04.2024 | Stand 12.04.2024, 8:08 Uhr

Benjamin Kanuric (rechts) spielte in Illertissen eine neue Rolle im FCI-Team Der 21-Jährige, hier im Zweikampf mit Emir Sejdovic, agierte auf der Sechserposition und sollte für mehr Kreativität sorgen. FCI-Trainer Michael Köllner gefiel die neue Variante. Foto: Bösl

Nach dem erfolgreichen Auftritt im Toto-Pokalhalbfinale mit dem 4:1-Sieg beim Regionalligsten FV Illertissen will der FC Ingolstadt nun auch in der 3. Liga für ein versöhnliches Saisonende sorgen.



Dazu streben die Schanzer an diesem Samstag (14 Uhr/Magenta Sport) bei Borussia Dortmund II den nächsten Sieg an. „Wir wollen gewinnen. Der Sieg im Toto-Pokal sollte uns für die letzten sechs Spiele in der Liga beflügeln“, sagt FCI-Trainer Michael Köllner. Mit je 45 Punkten sind die beiden Kontrahenten derzeit Tabellennachbarn auf Platz zehn und elf.

Fragezeichen hinter Deichmann

Personell kann der 54-Jährige fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von Yannick Deichmann steht ein großes Fragezeichen. Der 29-jährige Allrounder hat sich in Illertissen eine schmerzhafte Beckenprellung zugezogen. „Bei ihm schätze ich die Chancen 50:50 ein, dass er spielen kann“, sagt Köllner.

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Der FCI-Coach hat derzeit jedoch genügend Alternativen und machte mit fünf Wechseln in der Startelf auch im Toto-Pokal regen Gebrauch davon. Benjamin Kanuric kam dabei erstmals auf der Sechserposition zum Einsatz. „Man braucht gegen tief stehende Gegner mal einen anderen Mechanismus, daher wollten wir maximale fußballerische Qualität auf den Platz bringen. Mit Benjamin Kanuric haben wir da eine interessante Variante, die wir in den nächsten Wochen weiter verfolgen“, meint Köllner.

Dortmund mit fünf Niederlagen in Serie

Gegner Dortmund steckt derzeit in einer Ergebniskrise, hat die vergangenen fünf Spiele allesamt verloren. „Nachdem sie frühzeitig den Klassenerhalt eingetütet, haben, ist da ein bisschen die Luft raus. Wir wollen weiter dranbleiben“, sagt Köllner und hat nicht zuletzt die Heimfahrt aus Illertissen im Hinterkopf. „Die Stimmung im Bus war sehr ausgelassen, und wir haben zusammen die Champions League angeschaut“, erzählt Köllner und schlägt den Bogen zur bevorstehenden Auswärtsfahrt. „Wenn man dann aus Dortmund so lange im Bus sitzt, ist es wichtig, erfolgreich zu sein, sonst ist die Fahrt spaßbefreit. Wenn du aber deine Leistung bringst und deinen Job machst, dann fühlen sich solche Rückfahrten viel besser an.“

DK