Nach drei Pleiten im Audi-Sportpark
FC Ingolstadt will mit Sieg gegen Arminia Bielefeld zurück zu alter Heimstärke

04.04.2024 | Stand 04.04.2024, 16:20 Uhr

Nichts ging im Hinspiel: Ende Oktober 2023 kassierte der FCI um Torjäger Jannik Mause (links) beim 0:4 in Bielefeld die höchste Saisonniederlage. Foto: Imago Images

Mit einem Heimsieg gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld am Freitagabend (19 Uhr/Magenta Sport) will der FC Ingolstadt im Audi-Sportpark den jüngsten 3:0-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching bestätigen und die wochenlange Krise endgültig abschütteln. Gleichzeitig könnte Trainer Michael Köllner bereits am 32. Spieltag der 3. Liga die Gesamtpunktzahl der schwachen Vorsaison erreichen. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, das ist unser eigener Anspruch. Wir werden marschieren und Gas geben, bis die Saison beendet ist“, sagt Köllner vor der Partie.

Offene Rechnung aus dem Hinspiel

Nach drei Heimniederlagen in Folge lechzen die Schanzer nach einem Erfolg vor eigenem Publikum. Schließlich waren die Ingolstädter davor drittbestes Heimteam, nun rangieren sie auf Platz zehn. Und noch etwas kommt dazu: In Bielefeld kassierten die Schanzer beim 0:4 die höchste Saisonniederlage. „Ich hoffe, dass wir gegen Bielefeld unsere noch offene Rechnung begleichen können und zu Hause auch mal wieder ein Spiel gewinnen. Generell wird es schwierig für uns, denn Bielefeld hat zuletzt deutlich besser gespielt, als es die momentane Tabellensituation hergibt“, meint auch Vizekapitän Simon Lorenz.

FCI-Trainer Köllner: Betreiben nicht Jugend forscht

Personell kann der FCI weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Allerdings fällt Youngster Deniz Zeitler, der sich im Training erneut eine Oberschenkelverletzung zuzog, längerfristig aus. Pausieren müssen auch Donald Nduka (Adduktorenverletzung bei der U21) und Thomas Rausch (Aufbautraining nach Magen-Darm-Infekt). „Die Mannschaft hat es in Unterhaching gut gemacht. Tendenziell ist es so, dass wir zufrieden waren, vielleicht bieten sich ein, zwei Wechsel an“, meint Köllner, der den Saisonendspurt nicht als Testballon für seine Nachwuchskräfte sieht. „Wir betreiben jetzt nicht Jugend forscht. Wichtig ist, dass wir die Spieler auf den Platz bringen, mit denen wir planen“, sagt der FCI-Trainer.

Sein Kollege Mitch Kniat hat nach dem jüngsten 2:0-Erfolg im Kellerduell gegen den MSV Duisburg als Tabellen-15. wieder vier Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone. Zudem kehrt der zuletzt gelbgesperrte Aygün Yildirim zurück. Entsprechend optimistisch gibt sich Kniat. „Wir wollen nicht mit langen Bällen agieren, sondern wieder in unsere Positionen kommen. Dann glaube ich, dass es ähnlich erfolgreich werden kann“, sagt der 38-Jährige. Zum Glück für den FCI fehlt jedoch Noah Sarenren Bazee (Kreuzbandriss) – der Bielefelder hatte beim 4:0 auf der Alm alleine drei Treffer vorbereitet.

DK