Ingolstadt
Erheblicher Schaden entstanden

Rohrbruch am Brückenkopf am Sonntagmorgen – Wasser drang in Unterrichtsräume ein

13.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:19 Uhr

Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um die Wassermassen unter ihre Kontrolle zu bringen. Foto: Berufsfeuerwehr Ingolstadt

Mehrere Stunden dauerte ein Feuerwehreinsatz am Sonntagmorgen am Brückenkopf. Ein Wasserrohrbruch sorgte dort für Verkehrsbehinderungen – und für erhebliche Schäden.

Wie Thomas Schimmer, Sprecher der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, berichtet, ist in den frühen Morgenstunden die gusseiserne Leitung mit einem Durchmesser von 200 Millimetern vor dem Schulkomplex am Brückenkopf geplatzt, vermutlich durch eine Druckschwankung. Ein Passant bemerkte den Wasserrohrbruch gegen 5.40 Uhr und verständigte die Einsatzkräfte. Kurz vor der Bushaltestelle sprudelten große Mengen Wasser aus dem Radweg, teilt die Feuerwehr mit. „Durch die enormen Wassermengen wurden große Mengen Sand und Geröll samt den Pflastersteinen ausgespült, sodass ein etwa zwei Meter breites und fünf Meter langes Loch entstand“, heißt es im Pressebericht. Die Wassermassen liefen über die Straße bis zur Einfahrt Stauffenbergstraße und flossen danach auf das Grundstück des Berufsbildungszentrums, der Tilly-Realschule und der Wirtschaftsschule. Mit mehreren Pumpen und großem Personalaufwand konnte das Wasser nach etlichen Stunden aus dem Gebäude geschafft werden. Die Straße am Brückenkopf war kurzzeitig komplett gesperrt.

„Wir liegen leider am tiefsten Punkt auf dem Campus“, so Dorothea Soffner, Geschäftsführerin der Privaten Schulen, die mit ihrem Team den ganzen Tag vor Ort war, um Schadensbegrenzung zu betreiben. „Uns hat es schwer erwischt“, bestätigte sie unserer Zeitung am Sonntagabend. Die Wassermassen seien mit Wucht durch die Türen und durchs Mauerwerk eingedrungen, in fünf Unterrichtsräumen und zwei Büros sowie im Serverraum und Archiv habe das Wasser bis zu zehn Zentimeter hoch gestanden, erzählt sie. In der kommenden Woche werde man unermüdlich arbeiten, damit es nach den Ferien zu keinen Einschränkungen des Unterrichtsbetriebs kommt, versichert Soffner.