Nach der Unterbrechung
Doppelgängerinnen-Prozess in Ingolstadt geht doch weiter – Zeuge hatte Tag verwechselt

23.04.2024 | Stand 23.04.2024, 19:06 Uhr

Volkan A. vor dem Amtsgericht Ingolstadt als Zeuge im Doppelgängerinnen-Prozess. Mit im Bild: Richter Matthias Martin und Staatsanwältin Alexandra Engel − Foto: Schattenhofer

Nachdem der Prozess um den Doppelgängerinnen-Mord am Dienstag nur wenige Minuten nach Beginn unterbrochen worden war, geht es jetzt doch weiter. Grund für die Unterbrechung war, dass der geladene Zeuge Volkan A. nicht vor dem Amtsgericht Ingolstadt erschienen war.



Seit 11 Uhr nun ist der Mann, der von der Angeklagten Shahraban K.B. den Auftrag bekommen haben soll, gegen Geld ihren Schwager zu ermorden, im Zeugenstand.

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Der 24-jährigen Deutsch-Irakerin Shahraban K.B. und dem Mitangeklagten, aus dem Kosovo stammenden Sheqir K. wird vorgeworfen, am 16. August 2022 gemeinschaftlich die der Angeklagten ähnlich sehende 23-jährige Khadidja O. aus Eppingen bei Heilbronn unter einem Vorwand angelockt und ermordet zu haben.

K.B. wollte eigenen Tod vortäuschen



Laut Anklageschrift habe K.B. dadurch ihren eigenen Tod vortäuschen wollen, um unterzutauchen und ein neues Leben anzufangen. Hintergrund sollen familiäre Streitigkeiten der jesidischen Familien von K.B. und ihrem Exmann Rawan N. gewesen sein. In diesem Zusammenhang soll die Angeklagte auch versucht haben, den Schwager ihres Exmannes ermorden zu lassen.

− rl/sum